ISBN-13: 9783638930826 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
ISBN-13: 9783638930826 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universitat Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Seminar fur deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Zwischen Romantik und Realismus: die europaische Stadterzahlung der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dominierte die Auffassung, dass Erkenntnis die Widerspiegelung einer unabhangig vom erkennenden Bewusstsein existierenden, objektiven Realitat sei. Mittels der klassischen Mimesis konne die Realitat im Werk gespiegelt werden. G. Lukas schreibt der realistischen Literatur die Moglichkeit zu, die gesellschaftliche Totalitat widerzuspiegeln. Ein Werk wie von Honore de Balzac sei fur ihn ein Musterbeispiel, da es die relevanten gesellschaftlichen Widerspruche aufzeige. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich aber eine grundlegende Skepsis gegenuber der Vorstellung, Sprache sei ein transparentes Medium zur Erfassung und Kommunikation von Wirklichkeit. Es entwickelt sich die Auffassung, dass menschliche Erkenntnis nur durch Sprache strukturiert sei und demnach auch die Grenze des Erkennbaren darstelle. Wirklichkeit jenseits von Sprache sei nicht existent oder zumindest unerreichbar. Diese bereits in der Moderne angelegte Erkenntnisskepsis erreicht in der Postmoderne in den 1980er Jahren ihren Hohepunkt, in dem sie die Erkenntnismoglichkeiten der Wissenschaft und Religion in Frage stellt. Eine Erfassung und Erklarung der Welt nach dem aufklarerischen Modell der Vernunft ist nicht mehr moglich. Suskinds "Das Parfum" ist hierfur paradigmatisch. Diese Arbeit fragt in einem diachronen Vergleich nach der Konstituition der Wirklichkeit und wie sie sich innerhalb dieser Werke manifestiert.