ISBN-13: 9783835101906 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 410 str.
Prinzip der Methode Die Massenspektrometrie ist eine Methode zur Bestimmung der Molekulmasse freier Ionen im Hochvakuum. Ein Massenspektrometer besteht aus einer Ionenquelle zur Erzeugung gasformiger Ionen, einem Massenanalysator, der die Ionen nach dem Verhaltnis der Masse zur Ladung (m/z) trennt und dem Detektor zum Ionennachweis. Die Einfuhrung der Probe in die Ionenquelle erfolgt direkt oder uber on-line-Kopplung mit einem Gaschromatographen bzw. einer HPLC-Anlage. Im Ergebnis wird ein Massenspektrum erhalten: Die Darstellung der vom Detektor registrierten relativen Ionenhaufigkeit uber das m/z- Verhaltnis, normiert auf den Basispeak, das ist der Peak mit der grossten Ionenhaufigkeit. Das auf ganze Zahlen gerundete m/z-Verhaltnis ist die Massenzahl MZ, auch nominale Masse bezeichnet. So betragt beispielsweise fur ein einfach positiv geladenes Ion mit dem genauen m/z-Wert von 104,0876 die Massenzahl MZ = 104. Die Masseinheit fur die Massenzahl ist amu (atomic mass unit), die sich stets von der che- schen Molmasse mit der Masseinheit g/mol unterscheidet Fur m/z kann auch die Einheit Thomson (Th) verwendet werden. Ionisationsmethoden fur den niedermolekularen Bereich Elektronenstossionisation (electron impact; EI): Die Elektronenstossionisation ist die wi- tigste Ionisationsmethode fur die massenspektrometrische Untersuchung fluchtiger nieder- lekularer Verbindungen. Die Molekule werden gasformig in die Ionenquelle geleitet. Durch senkrecht zum Molekulstrom gerichteten Beschuss mit Elektronen erfolgt Ionisation der Probenmolekule. Die Stosselektronen werden von einer Gluhkathode (filament) emittiert und durch die angelegte Anodenspannung auf ublicherweise 70 eV beschleunigt."