"Mackert liefert eine umfangreiche Einführung in die klassischen und aktuellen sozialwissenschaftlichen Debatten um Staatsbürgerschaft, deren Stärke insbesondere in der sehr bemerkenswerten Heuristik der Spannungsfelder liegt, welche es erlaubt Staatsbürgerschaft in seiner vielfältigen, durchaus auch problematischen Dynamik zu erfassen und diese nicht nur als einen universalistischen und auf Inklusion ausgerichteten Status zu verstehen." SLR - Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau, 56/2008
Was ist Staatsbürgerschaft? - Das klassische Paradigma einer Soziologie der Staatsbürgerschaft - Zur Kritik des soziologischen Konzepts moderner Staatsbürgerschaft - Spannungsverhältnisse moderner Staatsbürgerschaft: Debatten um Citizenship - Citizenship in einem globalen Zeitalter - 'Citizenship Studies': Erosion der Staatsbürgerschaft? - Ausblick
Dr. Jürgen Mackert ist Privatdozent am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Staatsbürgerschaft (Citizenship) ist zu einer der meist diskutierten politischen Ideen in westlichen Gesellschaften geworden. Die Zukunft bürgerlicher Freiheitsrechte im Zeitalter des Terrorismus, die Probleme des Wohlfahrtsstaates, Immigration und Parallelgesellschaften, politische Partizipation auf nationaler und supranationaler Ebene sind nur einige der aktuellen Debatten, die sich im Kern um die Staatsbürgerschaft drehen. Aber was genau ist eigentlich Staatsbürgerschaft? Der Band führt in die Debatten um Citizenship ein und skizziert zunächst die historische Entstehung der Staatsbürgerschaft; er analysiert ihre Struktur, Funktionsweise und Dynamik; er systematisiert die um sie geführten wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Debatten und fragt nach den Herausforderungen, vor denen Staatsbürgerschaft unter Bedingungen ökonomischer, politischer und kultureller Globalisierung steht.