ISBN-13: 9783656234258 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 130 str.
ISBN-13: 9783656234258 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 130 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Dolmetschen / Ubersetzen, Note: 1.0, Philipps-Universitat Marburg, Veranstaltung: Fremdsprachendidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Fur die Verbreitung von Wissen, Religionen und Werten und die Ausbreitung von Macht sind Ubersetzungen und UbersetzerInnen stets von groter Bedeutung gewesen. Im Alten Testament spricht Joseph mit seinen Brudern durch einen Ubersetzer, damit sie ihn nicht erkennen: "Sie wussten aber nicht, da es Joseph verstand; denn er redete durch einen Dolmetscher" (1. Moses 42, 23). Die Geschichte des Ubersetzens als eine der komplexesten menschlichen Tatigkeiten reicht jedoch noch weiter bis ins dritte Jahrtausend vor Christus zuruck. Und heute ist die Relevanz des Ubersetzens unbestritten. Im Fremdsprachenunterricht kann man jedoch nicht von einer derartig konstanten Bedeutsamkeit des Ubersetzens sprechen. Die Diskussion um die Rolle des Ubersetzens im fremdsprachlichen Unterricht wurde lange Zeit sehr kontrovers gefuhrt. Nachdem der Fremdsprachenunterricht jahrelang fast ausschlielich aus Ubersetzen bestand, reformierte der Marburger Sprachwissenschaftler Wilhelm Vietor 1882 mit seinem Urteil: "Das Ubersetzen in fremde Sprachen ist eine Kunst, welche die Schule nichts an¬geht." den fremdsprachlichen Unterricht der modernen Sprachen. Diese These bedeutete fur das Ubersetzen, welches man ohnehin in Form der Grammatik-Ubersetzungs-Methode als didaktisch antiquiert verurteilt hatte, den Todessto. Erst seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts erlebt das Ubersetzen im fremdsprachlichen Unterricht in Form von Sprachmittlung eine Renaissance. Grunde sind unter anderem die kommunikative Orientierung der Fremdsprachendidaktik, neue Erkenntnisse uber den Stellenwert der Muttersprache, die Orientierung des Fremdsprachenunterrichts am Gemeinsamen Europaischen Referenzrahmen (GER) und die Erkenntnis uber die Relevanz von Sprachmittlungssituationen fur die Lebenswirklichkeit der SchulerInnen. Spr