ISBN-13: 9783640294015 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640294015 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universitat Siegen (FB Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Ganztagsbildung als Schnittfeld zwischen Sozial- und Schulwesen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Forderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfahigen Personlichkeit." Soweit die Theorie. Doch in der Praxis wird die angesprochene Verwirklichung durch soziale Ungleichheiten und Armut behindert. Das Bildungswesen in Deutschland ist wie in fast keinem anderen Land sehr starken sozialen Selektionsprozessen unterworfen. Die Kinderarmut hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen, so dass die sozialen Unterschiede grosser geworden sind. Schon die Bildungsexpansion in den 60er Jahren hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die sozialen Ungleichheiten im Bildungswesen zu beseitigen - allerdings vergeblich. Die letzten PISA- Ergebnisse haben dies noch einmal sehr deutlich bestatigt. Doch wie entscheidend ist die soziale Herkunft wirklich? Konnen die Mechanismen der sozialen Selektion nicht uberwunden werden, um allen Kindern die gleichen Chancen zu ermoglichen? Nach wie vor spielen die soziale und ethnische Herkunft eine grosse Rolle, was die Bildungschancen der Kinder betrifft. Ein weiteres Problem ist die Reproduktion von Bildungsungleichheit. Diese Weitervererbung" der Bildungschancen ist erschreckend hoch. Kinder aus Familien mit einem hoheren sozialen Status haben vergleichsweise grossere Chancen, das Gymnasium zu besuchen als Kinder aus unteren sozialen Schichten. Das macht sich vor allem in den ausgesprochenen Schulempfehlungen am Ende der Klasse 4 bemerkbar. Kinder mit hoherem sozialen Status bekommen haufiger Gymnasialempfehlungen als Kinder aus anderen Schichten. Viele Ganztagsschulen haben es sich mittlerweile zur Aufgabe gemacht, diese Chancenungleichheit zu beseitigen. Die"