ISBN-13: 9783638713726 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638713726 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universitat Konstanz (FB Soziologie), Veranstaltung: Projektseminar: Grenzstadte in Geschichte und Gegenwart, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Grenze spielt in der vorliegenden Arbeit eine zentrale Rolle. Wenn man an Ausdrucke denkt wie: "Jemand hat seine Grenze uberschritten," "grenzt sich aus," "wird in seine Grenzen verwiesen" oder "in seinen Grenzen leben" wird deutlich, dass Grenzen nicht nur Objekte und Flachen trennen, sondern auch soziale Beziehungen beschranken, "voneinander abgrenzen." Der in Konstanz direkt an der Schweizer Grenze lebenden Person Dr. B wurde folgende erste Frage gestellt: "Was fallt ihnen denn spontan zum Thema Nachbarschaft ein? Zu dem Begriff Nachbarschaft?." Nun, was antwortet jemand auf diese Frage und was sagt dies aus uber seine Identitat, die Art wie er die Welt wahrnimmt und darauf aufbauend denkt und handelt? Die Antwort ist etwas versteckt, man findet sie zwischen den Zeilen. Erst das auch Zwischen-den- Zeilen-Lesen einer hermeneutischen Herangehensweise uberraschte den Autor mit der Antwort. Nach welchen Mustern/Prozessen sich sozialer Sinn in der Handlungsfolge, beziehungsweise der Textsequenz aufbaut ist ein weiteres Untersuchungsziel der vorliegenden Analyse. Nach dieser Identifikation idealtypischer Handlungs- und Denkmuster der interviewten Person abstrahiere ich von einzelnen Mustern und gehe deutend der Frage nach, welche sozialen Faktoren, oder auch pragende Vergangenheitserfahrungen als sogenannte "root causes" ursachlich wirken konnten. Diese Verbindung zwischen individuellen Handlungs- und Kognitionsmustern mit sozialen Faktoren wirft abschlieend die Frage auf, inwiefern die beschriebenen Muster fur Gesellschaftsmitglieder mit gleicher oder ahnlicher sozialer Konstellation generalisierbar sind. Grenzen trennen immer. Was aber trennt Menschen genau, was wird als trennend emp