ISBN-13: 9783638946278 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
ISBN-13: 9783638946278 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, FernUniversitat Hagen, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich von Kleists 1810 erschienene Novelle "Michael Kohlhaas" gilt gemeinhin als eine der wichtigsten Erzahlungen der deutschen Literatur, und zudem als eines der komplexesten Werke aus der Feder des klassischen Autors. Ein Blick auf sein Gesamtwerk lasst erkennen, dass Kleist ein umfangreiches Repertoire von Motiven, Stilmitteln und Metaphern verwendet, von denen zahlreiche stets nicht nur in einem Werk zu finden sind. Elemente wie katastrophale, existentielle Zusammensturze, metaphorische Sundenfalle und Geburten, auerordentliche Zufalle oder das Spiel mit dem Spannungsverhaltnis zwischen "alten" und "neuen" Ordnungen ziehen sich wie rote Faden durch das gesamte Oeuvre Kleists und tauchen in seinen Schriften immer wieder auf. Ohne die gangigen Themen der Kohlhaas-Forschung aus den Augen zu verlieren, wird in der vorliegenden Arbeit versucht, die Novelle uber den selbsternannten Racher auf einige wichtige Kleistsche Grundmotive hin zu durchleuchten. Untersucht wird der "Michael Kohlhaas" vor allem im Hinblick auf die von Kleist bevorzugten Motive des Sundenfalls, des Zufalls, der Geburt und der Katastrophe. Ein besonderes Augenmerk soll auerdem auf den Gegensatz zwischen einer "alten" und einer "neuen" Ordnung gelegt werden, der ja ebenfalls eine Rolle in anderen Kleist-Werken spielt. Dazu wird zunachst ein kurzer Uberblick uber die genannten Motive und ihr Auftauchen in Kleists Werk gegeben werden, wobei dies naturlich nur beispielhaft und unvollstandig erfolgen kann. Im Anschluss wird die Erzahlung vom Michael Kohlhaas im Detail auf die einzelnen oben benannten Motive untersucht werden, um eine Aussage daruber treffen zu konnen, inwieweit diese Kleist-typischen Motive auch in dieser Novelle eine Rolle spielen, und in welchem Umfang sie interagieren. Neben dem Ruckgriff a