ISBN-13: 9783640452293 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
ISBN-13: 9783640452293 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 1,0, Leuphana Universitat Luneburg (Institut fur Padagogik), Veranstaltung: Verstehende Methoden in der historischen Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1970er Jahren lasst sich in Deutschland ein Trend zum qualitativen Denken in der Sozialforschung beobachten. Es postuliert ein Denken, das die Dinge und Menschen, denen es sich annahern mochte, zunachst verstehen vermag. Viele Jahre dominierte vor allem unter Wissenschaftstheoretikern die Idee, mit einer einzigen Methode der Forschung alle Probleme des Wissens erfassen zu konnen. Am Beispiel der Naturwissenschaften schien man lernen zu konnen, welchen Standard Theorien und Methoden haben mussen, damit sie die Wirklichkeit reprasentieren. Insbesondere wurde mit prazisen Messungen gearbeitet, die anhand von Zahlen die Uberprufbarkeit der Arbeit sicherstellen sollten. Dadurch erhofften sich Forscher ein Schema der Erklarung zu finden, mit dessen Hilfe sich alle wissenschaftliche Fragestellungen in allen Disziplinen klaren lieen. Doch unterscheidet sich die Vielzahl der Wissenschaften nicht nur durch ihre Annahmen uber die Wirklichkeit, sondern verlangt beispielsweise das Thema "Natur" einen anderen Zugang zur Forschung als das Thema "Sinn." Der Ausspruch Wilhelm Diltheys "Die Natur erklaren wir, das Seelenleben verstehen wir" verdeutlicht die Notwendigkeit der Differenzierung. Es stellte sich heraus, dass quantitative Methoden dem Anspruch der Sozialwissenschaften nicht gerecht werden konnten. Deshalb betrachtet die qualitative Forschung die Beforschten nicht lediglich als Objekte, sondern schreibt ihnen Reflexionsfahigkeit zu. Die Hermeneutik Wilhelm Diltheys, die gema Philipp Mayring als eine der Wurzeln qualitativen Denkens gilt, verbindet alles vom Menschen Hervorgebrachte mit subjektiven Bedeutungen, die es aufzudecken gilt, da die alleinige Analyse auerlicher Charakteristika keine Fortschritte bringen kann