Vorwort/Einleitung.- Diagrammatische Realität und Regelgebrauch.- Semiotics in "Reading Maths".- Wozu braucht man abstrakte Objekte?.- Zum Verhältnis von geometrischen Zeichen und Argumentation.- Zur Rolle von Zeichnungen im Mathematikunterricht.- Über Konstitution der symbolischen Sprache der Mathematik.- Empirische Schülerauffassungen von Geometrie unter dem Blickwinkel der Semiotik.- Qualitative Analyse graphischer Darstellungen zu Textaufgaben – eine Untersuchung von Kinderzeichnungen in der Primarstufe.- Eine Fallstudie zum Verstehen von Algebra im Schulunterricht.- Warum ist „Inhalte gut erklären können“ für den Mathematikunterricht so wichtig?- Sprechen über Mathematik.- Klammern: In den meisten Texten (fast) entbehrlich, in mathematischen Texten (fast) unentbehrlich.
Prof. Dr. Gert Kadunz, Universität Klagenfurt, Institut für Mathematik
Die fortschreitende Entwicklung der Mathematikdidaktik als Wissenschaft begründet sich unter anderem in der fruchtbaren Anwendung unterschiedlicher allgemeiner Ansätze zur Beschreibung des Lernens und zur Organisation des Lehrens von Mathematik. Seit mehr als einem Jahrzehnt nimmt unter diesen Ansätzen die Semiotik, also die Theorie der Zeichen, einen Platz von zunehmender Bedeutung ein. Der vorliegende Band trägt dieser Entwicklung Rechnung und entwirft in einer Reihe von Beiträgen Perspektiven auf die Mathematikdidaktik. Dazu zählen unter anderem Überlegungen zu ontologischen und historischen Fragestellungen, Texte zur Visualisierung von Mathematik oder Ausführungen zum Verhältnis von Sprache und Verstehen von Mathematik.