ISBN-13: 9783640998357 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schillers Drama -Wilhelm Tell-, das er 1804 erst nach vielen Unterbrechungen abschlieen konnte, stellte das letzte von ihm vollendete Schauspiel dar. Kein anderes Werk der klassischen Periode hat eine ahnliche Nachwirkung erfahren wie Schillers Drama uber den Schweizer Nationalhelden. Es diente als ein Vorbild sowohl fur die studentischen Patrioten im Krieg gegen die napoleonische Fremdherrschaft als auch fur die Demokraten des Vormarzes. Wie im -Wallenstein- und -Der Jungfrau von Orleans- wendete sich der Historiker Schiller auch hier wieder einem historischen Thema zu. Mit dem -Wilhelm Tell- knupft er unter dem Eindruck der gewaltsamen Ereignisse in Frankreich direkt an die zeitgenossischen Diskurse an, ob und unter welchen Umstanden revolutionares Handeln als gerechtfertigt angesehen werden kann. Im Mittelpunkt meiner Arbeit soll die Frage stehen, inwieweit sich Bezuge zwischen Schillers Drama und der Franzosischen Revolution herstellen lassen und wo Unterschiede auftreten. Dabei mochte ich auch darauf eingehen, bis zu welchem Grad die anderen revolutionaren Ereignisse wie zum Beispiel in den Niederlanden und speziell in der Schweiz im -Tell- verarbeitet wurden. Im Vordergrund soll dabei stehen, wie Schiller zur damals aktuellen und von den revolutionaren Ereignissen untrennbaren Diskussion uber das Widerstandsrecht Stellung genommen hat. Weiterhin mochte ich auf die Position Schillers gegenuber Revolutionen und die Verarbeitung zeitgenossischer theoretischer Auseinandersetzungen eingehen. Ich schildere zunachst die Entstehung des Dramas und dessen zeitgenossische Bezuge. In einer Analyse der Rutli-Szene mochte ich darstellen, wie Schiller in dieser konkreten Szene Bezuge zur Franzosischen Revolut