ISBN-13: 9783638869393 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
ISBN-13: 9783638869393 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,1, Universitat Regensburg (Institut fur Germanistik), 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bedingt durch tiefgreifende politische Umwalzungen entsteht ab dem letzten Drittel des 19. Jhdts. eine Flut prophetischer Geschichten uber den zukunftigen Konflikt zwischen Briten und Deutschen, die in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg einen ungeheueren Einfluss entfalteten. Die Autoren dieser Utopien vereinte ein gemeinsames Ziel: Sie sahen es als ihre Pflicht an, den nachfolgenden Krieg, der ihrer Uberzeugung nach fruher oder spater zwischen den europaischen Gromachten ausbrechen wurde, literarisch vorwegzunehmen und seine Ursachen und weitreichenden Folgen zu beschreiben. Der "Gedanke einer Invasion von drauen entwickelte] einen morbiden Reiz," da England, durch seine Insellage isoliert, von Okkupationen fremder Truppen seit der Eroberung durch William the Conqueror im Jahr 1066 verschont geblieben ist und das Konigreich durch die Jahrhunderte hindurch seine Souveranitat und Unabhangigkeit gewahrt hat. Zwischen 1871 und 1914 wurde England in der Literatur von 21 deutschen Invasionen heimgesucht und allein im Rekordjahr 1907 mussten die Briten vier Angriffe des kriegslusternen Preuens hinnehmen. Ziel dieser Arbeit ist, einen Uberblick uber die Bandbreite moglicher Invasionsszenarien und den damit verbundenen Deutschlandbildern zu geben. Neben den bekannteren englischsprachigen Klassikern des Genres speculative novel wie The Battle of Dorking, The Riddle of the Sands oder When William Came werden kursorisch auch die deutschen Pendants, die heute vollig in Vergessenheit geraten sind, gestreift. Der teilweise sehr unterschiedliche Umfang der einzelnen Kapitel erklart sich zum einen aus der differierenden Bedeutung und Nachwirkung der Werke, ist aber auch der sehr heterogenen Forschungslage geschuldet. Die speculative nov