ISBN-13: 9783640232642 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden (Fakultat Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften: Altere deutsche Literatur), Veranstaltung: Orendel, der graue Rock, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen waren und sind stets von dem fasziniert, was ihnen fremd erscheint. Dabei konnen die Emotionen von Abscheu bis Verlangen reichen, das wesentliche daran ist die Nicht-Alltaglichkeit einer Sache. Mit fantastischen Zugen versehene Geschichten und Erzahlungen sind gerade wegen dieser Elemente interessant, die nicht im Erfahrungshorizont des Rezipienten (und oftmals auch des Autors) existieren oder nicht in die herkommliche Definition von Realitat passen. Die beinahe zeitlose Beliebtheit von Marchen oder der kommerzielle Erfolg der zeitgenossischen Fantasy-Literatur mit Harry Potter" und der Tolkien-Mythologie sind dafur die nur offensichtlichsten Indizien. Anders als im Mittelalter glauben die Menschen in unserer aufgeklarten" Zeit allerdings nicht mehr an die Existenz fabelhafter Wesen wie Drachen, Greife, Riesen und Zwerge, zumindest nicht offentlich. Allerdings gibt es Ausnahmen wie bspw. die Uberzeugung der Islander, dass unter ihnen Elfen und Naturgeister unsichtbar wandeln. Im Mittelalter hingegen wurden die Wesen der Anderwelt als tatsachlich existent betrachtet. So erscheinen Fabelwesen ohne weiteres in Heldenepen und Romanen dieser Zeit, haufig als Widersacher der Protagonisten. Und bosartige wie auch gutartige Kreaturen mit unnaturlichen Erscheinungsformen und Fahigkeiten tauchen ebenfalls in Marchen auf, die sich uber Jahrhunderte aus Sagen und Erzahlungen herausgebildet haben und ursprunglich durchaus nicht fur Kinderohren bestimmt waren . Moglicherweise ist gerade diese Unwahrscheinlichkeit und die scheinbar kindliche Naivitat des Riesen- und Zwergenglaubens einer der Grunde fur die schwache Auseinandersetzung mit"