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Rechtsfragen Der Obduktion Und Postmortalen Gewebespende » książka

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Kategorie szczegółowe BISAC

Rechtsfragen Der Obduktion Und Postmortalen Gewebespende

ISBN-13: 9783642294723 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 125 str.

Wienke, Albrecht
Rechtsfragen Der Obduktion Und Postmortalen Gewebespende Wienke, Albrecht 9783642294723 Springer, Berlin - książkaWidoczna okładka, to zdjęcie poglądowe, a rzeczywista szata graficzna może różnić się od prezentowanej.

Rechtsfragen Der Obduktion Und Postmortalen Gewebespende

ISBN-13: 9783642294723 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 125 str.

Wienke, Albrecht
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Bei uber 95 % aller Verstorbenen in Deutschland bestehen nach wie vor keine autoptisch gesicherten Erkenntnisse uber die eigentliche Todesursache und etwaige Begleiterkrankungen. Die auf einer solchen unsicheren Datenlage beruhenden gesundheitspolitischen Entscheidungen zu Disease-Management-Programmen, zu Pravention und strukturellen Massnahmen der Krankenversorgung entsprechen damit nicht der erforderlichen Evidenz. Dies hat zugleich negative Auswirkungen auf die Qualitat arztlicher Diagnostik und Therapie und somit auf die Patientensicherheit. Zudem machen es die sehr unterschiedlichen Rechtsgrundlagen in den Landesgesetzen uber das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen den betroffenen Angehorigen und den Mediziner in der praktischen Umsetzung der oft widerstreitenden Interessen nicht leicht. Die klinische und anatomische Sektion ist nach derzeit allgemeiner Meinung auch im wissenschaftlichen Interesse oder zu Ausbildungszwecken ohne Zustimmung des Verstorbenen oder seiner Angehorigen unzulassig. Die medizinische Forschungs- und Ausbildungssituation wird durch diese Zustimmungslosung nachhaltig beeintrachtigt; eine erweiterte Widerspruchslosung konnte hierbei viele Hindernisse in der praktischen Handhabung beseitigen. Die DGMR hat sich in ihren aktuellen Empfehlungen daher fur eine gesetzliche Abkopplung der postmortalen Gewebespende von der Organtransplantation im Transplantationsgesetz ausgesprochen, um die seit Jahren niedrige Obduktionsquote in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Der vorliegende Tagungsband gibt die Referate und die Empfehlungen der DGMR zur Obduktion und postmortalen Gewebespende wieder."

Bei über 95 % aller Verstorbenen in Deutschland bestehen nach wie vor keine autoptisch gesicherten Erkenntnisse über die eigentliche Todesursache und etwaige Begleiterkrankungen. Die auf einer solchen unsicheren Datenlage beruhenden gesundheitspolitischen Entscheidungen zu Disease-Management-Programmen, zu Prävention und strukturellen Maßnahmen der Krankenversorgung entsprechen damit nicht der erforderlichen Evidenz. Dies hat zugleich negative Auswirkungen auf die Qualität ärztlicher Diagnostik und Therapie und somit auf die Patientensicherheit. Zudem machen es die sehr unterschiedlichen Rechtsgrundlagen in den Landesgesetzen über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen den betroffenen Angehörigen und den Mediziner in der praktischen Umsetzung der oft widerstreitenden Interessen nicht leicht. Die klinische und anatomische Sektion ist nach derzeit allgemeiner Meinung auch im wissenschaftlichen Interesse oder zu Ausbildungszwecken ohne Zustimmung des Verstorbenen oder seiner Angehörigen unzulässig. Die medizinische Forschungs- und Ausbildungssituation wird durch diese Zustimmungslösung nachhaltig beeinträchtigt; eine erweiterte Widerspruchslösung könnte hierbei viele Hindernisse in der praktischen Handhabung beseitigen. Die DGMR hat sich in ihren aktuellen Empfehlungen daher für eine gesetzliche Abkopplung der postmortalen Gewebespende von der Organtransplantation im Transplantationsgesetz ausgesprochen, um die seit Jahren niedrige Obduktionsquote in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Der vorliegende Tagungsband gibt die Referate und die Empfehlungen der DGMR zur Obduktion und postmortalen Gewebespende wieder.

Kategorie:
Nauka, Prawo i administracja
Kategorie BISAC:
Medical > Forensic Medicine
Law > Medical Law & Legislation
Wydawca:
Springer, Berlin
Seria wydawnicza:
MedR Schriftenreihe Medizinrecht
Język:
Niemiecki
ISBN-13:
9783642294723
Rok wydania:
2012
Wydanie:
2012
Ilość stron:
125
Waga:
0.20 kg
Wymiary:
23.4 x 15.6 x 0.8
Oprawa:
Miękka
Wolumenów:
01
Dodatkowe informacje:
Wydanie ilustrowane

Aus den Rezensionen:

"Das Buch ist klar gegliedert und bietet eine Vernetzung zwischen Grundlagen und Klinik durch viele Querverweise ... zahlreiche klinische Abbildungen." (in: AllMBl Allgemeines Ministerialblatt, 28. Juni 2013, Jg. 26, Heft 8, S. 307 f.)

Hans-Friedrich Kienzle, Michael Brockmann, Obduktion im klinischen Alltag – eine Bestandsaufnahme aus chirurgischer und pathologischer Sicht – 5 Thesen.- Reinhard Dettmeyer, Obduktionsrecht in Deutschland seit 1949 – gesetzliche Regelungen, Reformvorschläge und Regelungsdefizite.- Ingo Schliephorst, Rechtsgrundlagen einer klinischen Sektion in den Landesgesetzen und Krankenhausaufnahmeverträgen – Zustimmungslösung vs. Widerspruchslösung.- Helmut Pollähne, Die von Amts wegen angeordnete Sektion – Verwaltungssektion als Option für den Gesetzgeber?.- Bernhard Kretschmer, Leichenversuche im Dienste der Wissenschaft und der Patientenversorgung.- Hans-Dieter Lippert, Die Verwendung von Organen und Geweben aus dem Leichnam zu Forschungszwecken.- Klaus Püschel, Birgit Wulff, Die Gewebespende in der Rechtsmedizin am Beispiel Hamburg.- Wolfram Höfling, Von der erweiterten Zustimmungs- zur Widerspruchslösung in der postmortalen Gewebespende – Thesen zur Diskussion.- Markus Parzeller, Der Nachweis des Todes vor der postmortalen Gewebespende – kritische Analyse des Gesetzeswortlautes de lege lata und de lege ferenda.- Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der Obduktion und postmortalen Gewebespende.

Markus Rothschild, geboren 1962 in Berlin, studierte Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, in Hong Kong und Nord-Borneo. Seit 1998 arbeitete er im Auftrag des UN-Kriegsverbrechertribunals wiederholt in Bosnien-Herzegovina und im Kosovo, um Massengräber zu untersuchen. Heute leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Universität Köln.

Bei über 95 % aller Verstorbenen in Deutschland bestehen nach wie vor keine autoptisch gesicherten Erkenntnisse über die eigentliche Todesursache und etwaige Begleiterkrankungen. Die auf einer solchen unsicheren Datenlage beruhenden gesundheitspolitischen Entscheidungen zu Disease-Management-Programmen, zu Prävention und strukturellen Maßnahmen der Krankenversorgung entsprechen damit nicht der erforderlichen Evidenz. Dies hat zugleich negative Auswirkungen auf die Qualität ärztlicher Diagnostik und Therapie und somit auf die Patientensicherheit. Zudem machen es die sehr unterschiedlichen Rechtsgrundlagen in den Landesgesetzen über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen den betroffenen Angehörigen und den Mediziner in der praktischen Umsetzung der oft widerstreitenden Interessen nicht leicht. Die klinische und anatomische Sektion ist nach derzeit allgemeiner Meinung auch im wissenschaftlichen Interesse oder zu Ausbildungszwecken ohne Zustimmung des Verstorbenen oder seiner Angehörigen unzulässig. Die medizinische Forschungs- und Ausbildungssituation wird durch diese Zustimmungslösung nachhaltig beeinträchtigt; eine erweiterte Widerspruchslösung könnte hierbei viele Hindernisse in der praktischen Handhabung beseitigen. Die DGMR hat sich in ihren aktuellen Empfehlungen daher für eine gesetzliche Abkopplung der postmortalen Gewebespende von der Organtransplantation im Transplantationsgesetz ausgesprochen, um die seit Jahren niedrige Obduktionsquote in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Der vorliegende Tagungsband gibt die Referate und die Empfehlungen der DGMR zur Obduktion und postmortalen Gewebespende wieder.



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