ISBN-13: 9783640432806 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Die Literatur des Unheimlichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage," so lautet die beruhmte Redewendung in Shakespeares Hamlet. Diese Frage nach einer Entscheidung ist allgegenwartig und hat immerwahrende Gultigkeit. Im ubertragenen Sinne stellen sich Fragen dieser Art in der Gegenwart vor allem bei Werbespots und Filmen im Fernsehen oder auf Plakaten, dabei stehen sich das Reale und das Spekulative, das Irreale gegenuber. Die Fragen in der Lebendwelt werden zumeist im inneren Monolog gestellt und auch beantwortet. Die gleiche Frage stellt sich auch in der Literatur des Ubernaturlichen, wenn auch gleich auf einer anderen Ebene. Dabei geht es dann um das Reale, das Sein" beziehungsweise um das Nichtsein," das Irreale. Aber was bedeutet eigentlich das Sein" oder Nichtsein"? Hangen sie zusammen und wenn ja, wie? Eine Reihe von Fragen, die diesbezuglich aufgeworfen werden und nach einer Klarung verlangen, sofern dies uberhaupt moglich ist. Auch in Ludwig Tiecks tragischem Marchen Der blonde Eckbert aus dem Jahre 1796 stellt sich unter dem bereits angesprochenen Aspekt dieser Ruf nach einer Antwort dar. Gegenstand der Handlung ist die Eheleute Eckbert und Bertha, die zusammen mit einem Freund, Walther, in einer sturmischen Nacht auf dem Sitz Eckberts im Harz vor einem Kamin sitzen. Dabei beginnt Bertha etwas aus ihrer Jugend zu erzahlen. In dieser Geschichte beschreibt sie, wie sie von zuhause weggelaufen und bei einer alten Frau untergekommen ist. Die alte Frau besitzt einen kleinen Vogel, der jeden Tag ein Ei mit Kostbarkeiten legt, und einen kleinen Hund namens Strohmian. Als Bertha alter wird, flieht sie aus dem Haus der Alten, nimmt den Vogel mit und heiratet spater Eckbert. Als Walther Bertha den Namen des Hundes nennen kann, der ihr entfallen ist, erleidet sie einen todlichen"