ISBN-13: 9783656342465 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
ISBN-13: 9783656342465 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultat, Lehrstuhl fur Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Literatur und Revolution: Der deutsche Vormarz, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 19. Jahrhunderts herrschten im Drama rigide Gattungsbestimmungen. Bereits die deutschen Romantiker wollten diese Grenzen zwischen den Gattungen aufbrechen und die literarischen Formen durchlassiger machen. " Es kam beim Medium Buhne] einzig und allein im deutschsprachigen Bereich zu einer radikalen Vor-Avantgarde. Allerdings, es war nur eine im Konjunktiv. Soweit sie literarisch war, wie bei Kleist und Buchner und Grabbe, blieb sie den Zeitgenossen fast oder ganz unbekannt." Bei diesen aber avancierte das Drama zu einem Experimentierfeld. Oft um den Preis der Unspielbarkeit, wie die gelesenen Geschichtsdramen von Goethe oder Kleist zeigen. Dennoch war die geschlossene Dramenform zu Grabbes Zeiten im Groen und Ganzen noch gebrauchlich. Grabbe jedoch will, so Volker Klotz, "(h)inweg von den planierten Bahnen einer szenisch und rhetorisch ausgewogenen Buhnenpoetik. Hinweg vom Tun und mehr noch vom Lassen der gestandenen Dramatiker seiner Zeit, die letztlich noch immer den klassizistischen Mustern nachhangen ...]" Er widersetzt sich der herkommlich und fur verbindlich erachteten Standarddramatik des fruhen und mittleren 19. Jahrhunderts und entwickelt neue dramatische Ansatze. Elemente dieser "Radikaldramatik" werden im Folgenden naher herausgestellt. Anhand der Kategorien Komposition, Handlung, Zeit, Raum, der Zeichnung der Figuren und Verwendung der Sprache wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern man bei Christian Dietrich Grabbes Drama Napoleon oder die hundert Tage von 'Radikaldramatik' sprechen kann, in Bezugnahme auf die damals gangige Praxis der Dramatiker und der geschlossenen Dramenform. Der an