ISBN-13: 9783519062431 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 172 str.
Schon wenige Jahre nach der Vorstellung des ersten funktionierenden Lasers im Jahr 1960 wurde ein Nd: YAG-Festkorperlaser zum Bohren von Uhrenlagersteinen industriell eingesetzt 1], 2]. Trotzdem ist das Laserbohren heute gegenuber dem Laserschneiden und -schweissen im industriellen Bereich wenig vertreten 3]. Die wesentlichen Ursachen fur die geringere Verbreitung des Laserbohrens liegen in der zu ungenauen Reproduzierbarkeit der Bohrungsdurchmesser und der grossen Konizitat der Bohrungen. Auch Schmelzablagerungen an den Bohrungen machen speziell bei Mikroanwendungen oftmals weiterhin eine Nachbearbeitung notwendig. Um diese Nachteile beheben zu konnen, ist sowohl ein vollstandiges Verstandnis der physikalischen Prozesse beim Bohrvorgang notwendig als auch die Entwicklung von neuen Strahlquellen mit entsprechend hoher Strahlqualitat erforderlich. Um bei Festkorperlasern eine gute Strahlqualitat bei gleichzeitiger Erhohung der Laserleistung zu erzielen, mussen die unerwunschten optischen Effekte, wie die thermische Linsenbildung und die thermi schen Spannungen, im Lasermedium kompensiert werden 4]. Losungsmoglichkeiten bestehen entweder in der Verwendung eines instabilen Resonators 5] oder im Einsatz von einer Kristallgeometrie in Forme einer Platte (eng.: Slab) gegenuber dem bisher verwendeten zylinderformigen Laserstab (eng.: Rod) 6