Alexander Otto Weber (geb. 15. April 1868 in Dresden, gest. 13. Dezember 1939 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.Otto Weber war der Sohn des Industriellen Otto E. Weber. Der junge Weber besuchte das Köllnische Gymnasium in Berlin und das Realgymnasium in Lübben. Anschließend war er als Kaufmann in Hamburg und London tätig. Später übernahm er die Leitung des väterlichen Unternehmens. 1894 heiratete er eine Amerikanerin, 1896 wurde die Ehe geschieden, 1897 heiratete das Paar zum zweiten Mal, 1899 erfolgte die endgültige Scheidung. Nach dem Ausscheiden aus dem väterlichen Betrieb und einer von Geldsorgen geprägten Zeit begann Weber 1903 eine Karriere als freier Schriftsteller. 1910 heiratete er Antonie von Schoenebeck, die Witwe eines Offiziers, der 1907 von einem ihrer Liebhaber in der sogenannten Allensteinaffäre getötet worden war. Antonie von Schoenebeck stand als Anstifterin vor Gericht, ihr Prozess endete aufgrund eingetretener Verhandlungsunfähigkeit ohne Verurteilung. Weber leitete in Berlin einen Verlag, 1927 heiratete er ein weiteres Mal. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Jahre 1933 standen einige seiner Werke auf der von den neuen Machthabern herausgegebenen "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". 1939 starb er an Krebs mit Darmverschluss im Gertraudenkrankenhaus in Wilmersdorf. Zuletzt lebte er im selben Bezirk in der Fasanenstraße 61.Alexander Otto Weber war in erster Linie Verfasser von seinerzeit erfolgreichen satirischen Prosatexten und Gedichten, daneben schrieb er auch Kinderbücher und Theaterstücke.Quelle: Wikipedia.de
Steffen Schulze ist selbst Teilzeit-Autor. Den Ausschlag, sich näher mit Alexander Otto Weber zu beschäftigen, hat folgendes Zitat gegeben:"Heute muss man Vermögen haben, um Philosoph zu werden, früher brauchte man Intelligenz dazu." (Alexander Otto Weber, Quelle: Weber, Ohne Maulkorb. Gereimte Satiren, 1905)Nach einigen Recherchen fand "Politika" (1903 - 1913, Verlag A. H. Mueller, Halle/ Saale) den Weg auf seinen Schreibtisch. Rein aus Spaß an der Freude hat er die satirischen Gedichte aus dem Altdeutschen "übersetzt" und eventuell unklare Namen und Begriffe zur Erklärung mit Fußnoten versehen.