ISBN-13: 9783656671213 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Romantik als Provokation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es darum eine Gegenuberstellung des Anton Reisers mit dem romantischen Kinderbild zu vollziehen, das idealisierte Kinderbild in der Romantik mit der kranken Seele des Anton Reiser. Das romantische Kinderbild wird vor allem durch die Kind-Motivik bei Philipp Otto Runge und Novalis konstituiert. Inwiefern sich Anton Reiser von diesem idealen Kinderbild durch Verhaltensweisen und Charakterzuge unterscheidet, aber inwiefern er auch einem romantischen Kinderbild entspricht und nur durch auere Umstande/Einflusse in seiner Entwicklung negativ beeinflusst wird. Es geht um Symptome der kranken Seele, seine Hypochondrie und beeinflussende auere Faktoren. "Die Romantiker knupfen an die bei Rousseau implizit angelegte Positivierung des Krankheitsbegriffes an und uberbieten die diatetische Krankheitsvermeidung durch die positive Utopie einer Lebenskunst, in deren Horizont die Polaritat von Krankheit und Gesundheit synthetisch aufgehoben ist. Die Kunst, das Leben - samt Krankheiten - zu leben, steht gegen die Kunst, das Leben zu verlangern." (Muller, Lothar: Die kranke Seele und das Licht der Erkenntnis. Karl Philipp Moritz' Anton Reiser. Frankfurt am Main: Athenaum, 1987 S. 170) Auch Novalis setzt sich mit der Hypochondrie auseinander als "Krankheit aus Einbildungskraft" (Muller, Lothar: Die kranke Seele und das Licht der Erkenntnis. Karl Philipp Moritz' Anton Reiser. Frankfurt am Main: Athenaum, 1987 S. 170). Dieses Phanomen ist auch bei Anton Reiser zu verzeichnen, eine Krankheit aus Umstanden heraus, dass Dinge seiner Einbildungskraft nie so eintreten, wie er es sich wunscht und eine damit verbundene permanente Unzufriedenheit. Wie auch in der Vorlesung von Professor Dr. Dirk von Petersdorff taucht auch hier die "I