ISBN-13: 9783638924344 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
ISBN-13: 9783638924344 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Abteilung fur Neuere Germanistik), Veranstaltung: Utopien der Jahrhundertwende, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewinnen in Deutschland kollektive Publikationsformen immer mehr an Bedeutung, denn gerade die unterschiedlichen literarischen und politischen Stromungen dieser Zeit finden in diesen Medien ihr Gehor. So verwundert es nicht, dass "ein Grossteil der expressionistischen und anarchistischen Debatten in den mehr als einhundert Zeitschriften, die diese Epoche hervorbrachte, ihr Forum (fand)." In einigen dieser Zeitschriften trifft man gegen Ende des Jahres 1913 bis zum Fruhling des Folgejahres auf mehrere Beitrage uber einen gewissen "Dr. Otto Gross" und einem, mit dieser Person verbundenen, publizierten Skandal uber den Fall Gross. Wer war dieser Dr. Otto Gross? Und warum kam es zu einem Skandal? In Otto Gross Personlichkeit vereinigen sich Charaktere und Eigenschaften, die eigentlich fur mehrere Menschen reichen. So war er Psychoanalytiker, Arzt, Kulturwissenschaftler, Intellektueller, Reformer, Anarchist, Drogensuchtiger, Revolutionar und Sohn. Und er sorgte mit seinen Texten uber die Psychoanalyse, seiner soziologisch-psychoanalytischen Kulturanalyse, seinen anarchistisch-revolutionaren Ideen und dem offentlich ausgetragenen Vater-Sohn-Konflikt fur einigen Wirbel. Ziel dieser Arbeit ist, die zwei zuvor gestellten Fragen ausreichend zu beantworten, dementsprechend liegen die thematischen Schwerpunkte dieser Arbeit auf Otto Gross' auergewohnlicher Lebensfuhrung, dem Spagat zwischen Burgertum und Boheme, seinen psychoanalytisch-kulturellen Texten und der Pressekampagne fur die Befreiung des Internierten.