ISBN-13: 9783050043500 / Niemiecki / Twarda / 2012 / 223 str.
Im Jahr 2013 feiern die gelehrte und die politische Welt den 500. Jahrestag des Erscheinens von "Der Furst (Il Principe)." Ohne Ubertreibung kann man diese Schrift von Niccolo Machiavelli als einen der groen Schlusseltexte in der Geschichte der politischen Philosophie bezeichnen. Nach dem schon geflugelten Ausdruck "Machiavellismus" soll sich Machiavelli fur eine Machtpolitik eingesetzt haben, die, von aller moralischen Verpflichtung losgelost, ebenso rucksichts- wie skrupellos agiere. Machiavelli pladiert aber nicht fur eine Entmoralisierung der Politik, vielmehr stellt er sich einer strukturellen Komplikation. Sie beschwort einen Konflikt von zwei verschiedenen Moralen herauf, vom Staatswohl und von der fur das personliche Leben gultigen, der personalen Moral. Fur diesen Konflikt schlagt er eine Prioritatsregel vor. Solange es nur moglich ist, bleibt es auch dem Herrscher verboten, vom Guten, zu verstehen als personale Moral, abzuweichen. Allein dort, wo die "menschliche" Waffe nicht ausreicht, darf man auf die "Gewalt der Tiere" zuruckgreifen; nur wo die Macht der Gesetze nicht genugt, soll man die Kraft des Lowen mit der List des Fuchses verbinden. "Der Furst" handelt von einem Herrscher, der unter realen, das heit bei Machiavelli stets: schlechtesten Bedingungen, dennoch sein Amt relativ gut versieht. Diesen und vielen anderen Aspekten widmet sich der neue "Klassiker-Auslegen"-Band in zwolf detailreichen Analysen, die von international anerkannten Philosophen und Machiavelli-Forschern verfat wurden. Die einzelnen Kapitel des Werks werden in schlussigen Interpretationen dargestellt. Abgerundet wird der Band durch Erlauterungen zur politischen Philosophie der Renaissance, zum Bezug zu Machiavellis Gesamtwerk und zur vielschichtigen Rezeptionsgeschichte von "Der Furst." Mit Beitragen von: Erica Benner, Dirk Brantl, Rolf Geiger, Martin van Gelderen, Otfried Hoffe, Mikael Hornqvist, Andreas Kablitz, Giovanni Panno, Alessandro Pinzani und Peter Schroder.
Im Jahr 2013 feiern die gelehrte und die politische Welt den 500. Jahrestag des Erscheinens von "Der Fürst (Il Principe)". Ohne Übertreibung kann man diese Schrift von Niccolò Machiavelli als einen der großen Schlüsseltexte in der Geschichte der politischen Philosophie bezeichnen. §Nach dem schon geflügelten Ausdruck Machiavellismus soll sich Machiavelli für eine Machtpolitik eingesetzt haben, die, von aller moralischen Verpflichtung losgelöst, ebenso rücksichts- wie skrupellos agiere. Machiavelli plädiert aber nicht für eine Entmoralisierung der Politik, vielmehr stellt er sich einer strukturellen Komplikation. Sie beschwört einen Konflikt von zwei verschiedenen Moralen herauf, vom Staatswohl und von der für das persönliche Leben gültigen, der personalen Moral. Für diesen Konflikt schlägt er eine Prioritätsregel vor. Solange es nur möglich ist, bleibt es auch dem Herrscher verboten, vom Guten, zu verstehen als personale Moral, abzuweichen. Allein dort, wo die menschliche Waffe nicht ausreicht, darf man auf die Gewalt der Tiere zurückgreifen; nur wo die Macht der Gesetze nicht genügt, soll man die Kraft des Löwen mit der List des Fuchses verbinden. "Der Fürst" handelt von einem Herrscher, der unter realen, das heißt bei Machiavelli stets: schlechtesten Bedingungen, dennoch sein Amt relativ gut versieht.§Diesen und vielen anderen Aspekten widmet sich der neue Klassiker-Auslegen -Band in zwölf detailreichen Analysen, die von international anerkannten Philosophen und Machiavelli-Forschern verfaßt wurden. Die einzelnen Kapitel des Werks werden in schlüssigen Interpretationen dargestellt. Abgerundet wird der Band durch Erläuterungen zur politischen Philosophie der Renaissance, zum Bezug zu Machiavellis Gesamtwerk und zur vielschichtigen Rezeptionsgeschichte von "Der Fürst".§Mit Beiträgen von:§Erica Benner, Dirk Brantl, Rolf Geiger, Martin van Gelderen, Otfried Höffe, Mikael Hörnqvist, Andreas Kablitz, Giovanni Panno, Alessandro Pinzani und Peter Schröder.