ISBN-13: 9783810009401 / Niemiecki / Miękka / 1991 / 164 str.
In diesem Buch wird erstmals versucht, die Umbruche in den Me dienwelten der DDR bzw_ nun neuen Bundeslander und Beitrittsgebiete darzustellen und auszuleuchten. Dass die Medienwelten Jugendlicher im Mittelpunkt stehen, ist kaum zufallig. Sofern es in der DDR ernstzu nehmende Medienforschung gab, so fand sie im Rahmen und unter dem schutzenden Dach von Forschungen zur Jugendentwicklung statt. Und zugleich sind es die jungen Leute - die Vereinigung von BRD und DDR ist ein biographischer Einschnitt, den sie begrussen mogen (oder auch nicht), aber den sie selbst kaum herbeigefuhrt haben -, die die reale, nicht nur staatsmannisch gefuhrte deutsche Einheit schaffen mussen. Oder sie wird es nicht geben. In eine neue Medienwelt ? In der BRD hatten die "Neuen Medien" vielfaltige Kontroversen ausgelost. Sie sollen hier nicht resumiert wer den. An ihrem Ende hatte sich die Realitat durchgesetzt, und die ver hiess: keine neuen Medien. Eher ist nun von neuen Verteilmechanis men, von in die Vielzahl gewachsener Einfalt von Fernsehprogrammen zu sprechen. Die Chancen demokratischer Kommunikation, die in neuen Thchnologien steckten oder zu stecken schienen, werden nur we nig genutzt. Die wirklichen und wichtigen Veranderungen vollzogen sich woanders: in der Arbeitswelt, in der Dienstleistungsindustrie, in den Verwaltungen, in der Medienproduktion. Gewiss, die Medienrealita ten wurden technisch perfekter, besser inszenierbar, farbiger. Aber ist diese westliche Medienwelt mehr als nur neu getuncht? Die ehemalige DDR vollzieht indes in wenigen Monaten tatsachlich den Transfer zu einer fur sie neuen Medienw