ISBN-13: 9783656403012 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656403012 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle der Natur- und Landschaftsbeschreibungen in Goethes "Leiden des jungen Werther" bildet eines der meist rezipierten Themen innerhalb der Wertherforschung. In der Ambiguitat der verschiedenen Natur- und Landschaftsdarstellungen und ihrer Funktion fur den Roman liegt das besondere Interesse der Wissenschaft. Die Art der Natur- und Landschaftsdarstellung im 18. Jahrhundert ist stark abhangig von den verschiedenen literarischen und geistesgeschichtlichen Stromungen zur Wertherzeit. Diese bewirken stark schwankende Einstellungen bezuglich der asthetischen Funktion der Natur im literarischen Werk. Wahrend noch in der Barockzeit und der ihr nachfolgenden Aufklarung, die Natur lediglich als vom Menschen zu beherrschende und zu zahmende Naturgewalt, sowie als allegorisch-moralische Verschlusselung einer tatsachlichen Realitat, kommt mit einer sich langsam entwickelnden empfindsamen Geisteshaltung ein verandertes Naturgefuhl auf. Das Naturbild bekommt somit eine ganzlich eigene Bedeutung und bleibt frei von belehrenden Absichten. Mit der empfindsamen Lyrik von Friedrich Gottlieb Klopstock erfahrt die Natur eine regelrechte Beseelung, die in einer pietistisch-pantheistischen Naturnahe gipfelt. Es entwickelt sich eine Naturasthetik, die auch den jungen Goethe inspiriert. Ihm wird bewusst, dass die Natur neben Grausamkeiten auch viele Schonheiten in sich birgt, eine Ambivalenz, die er schlielich auch in seinen Werken vermittelt. Thema der Arbeit soll die Funktion der Natur- und Landschaftsbeschreibungen in Goethes "Leiden des jungen Werthers" sein, mit dem Ziel die Rolle der Natur fur den Handlungsverlauf und die Charakterisierung Werthers herauszuarbeiten. Zunachst soll die Ambivalenz der Naturbeschreibungen analysiert werden und im Anschluss die wichtigsten Parallelisierungen zwischen der Natur und W