"Wer eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der DDR und der bundesrepublikanischen Literatur sucht, wird den Titel mit Gewinn lesen. Zu empfehlen ist er allen, die an einer gleichermaßen theoretisch fundierten wie materialreichen Studie zur Vergangenheitsbewältigung in beiden deutschen Staaten interessiert sind." Christian Dietrich in: ZFG 67 (2019), 590-592
"In dem breiten Spektrum der Forschungen, die sich unter dem Aspekt der Erinnerung mit der Nachkriegsliteratur befassen, votiert der Band somit für eine Überarbeitung des theoretischen Instrumentariums und setzt diese Orientierung in mehreren richtungsweisenden Einzelbeiträgen selbst um. Positiv hervorzuheben ist gerade der Blick auf bislang vernachlässigte Themen und Konstellationen im deutsch-deutschen sowie im europäischen Kontext." Sven Kramer in: H-Soz-Kult (15.07.2019),http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2019-3-026
"Insgesamt zeigen die Beiträge eindrücklich die Erkenntnismöglichkeiten des gewählten Forschungsansatzes: Durch "die beziehungsgeschichtliche Betrachtung öffentlicher Erinnerung [erweisen sich] für sicher geglaubte Befunde erinnerungskultureller Forschung als einseitig" (S. 12) und bedürfen der Rekontextualisierung." Rüdiger Reinecke in: Zeitschrift für Historische Studien 2020/II, 163-166
"Der von Literaturprofessor Helmut Peitsch herausgegebene reiche Band ist eine wahre Fundgrube für neuere Recherchen zum Thema Shoah und deutsche Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit im europäischen Kontext. Das anregende Buch, das anfangs die schwieriger gewordene Finanzierung der Forschung anspricht, sollte ohne jeden Zweifel zu neuen deutschen bzw. deutsch-französischen bzw. europäischen Projekten führen. Die unterschiedlich langen Beiträge erreichen in der Tat (meistens) ihr Ziel, zu weiteren Forschungen anzuregen - wozu nicht zuletzt die sehr reichen Literaturverzeichnisse am Ende von jedem Beitrag ermuntern." Martine Benoit in: Medaon - Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 13 (2019), 25, 1-4
Helmut Peitsch, geboren 1948, ist Professor für Neuere deutsche Literatur (19./20. Jahrhundert) an der Universität Potsdam, lehrte von 1985 bis 2001 in Großbritannien und den USA, hat zu Georg Forster, Exil- und Nachkriegsliteratur publiziert.