ISBN-13: 9783656856399 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
ISBN-13: 9783656856399 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Philosophische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: "Nein, es sind ratselvolle Tatsachen, die Frauen - so wenig neu es ist, so wenig kann man ablassen, davor zu stehen und zu staunen." Diese und andere Aussagen versuchen das Wesen der Frau zu beschreiben. Nicht nur die gesellschaftliche Sitte weist ihr einen bevorzugten Platz zu, sondern auch in der Kunst und der Literatur nimmt die Frau eine zentrale Stellung ein. Es ist kein Zufall, dass die weiblichen Gestalten auch im Marchen eine bedeutsame Rolle spielen. In den meisten Erzahlungen, in denen weibliche Helden auftreten, wird eine Auseinandersetzung der Protagonistinnen mit boshaften und gefahrlichen Gegenspielern thematisiert. Allerdings sind die Reprasentanten der dunklen Machte auch vorwiegend weiblich, was zu einer Art Frauenkampf fuhrt. Da die zwei Marchenbande der Gebruder Grimm auch fur Kinder gedacht waren, sollten die darin vorkommenden Personen als Vorbilder fur die kleinen Leser dienen. Aus diesem Grund wurden die bosen Gegenspieler und somit auf eine abstrakte Weise auch alle negativen Eigenschaften und Fahigkeiten, die sie verkorpern, gerecht bestraft und besiegt. Die guten Gestalten wurden schlielich fur ihre Leiden oder bemerkenswerten Heldentaten mit endlosem Gluck belohnt. Nicht nur damals, auch heute erkennen sich noch viele Madchen und junge Frauen in einigen Charakteren oder Verhaltensweisen der Marchenheldinnen wieder. Doch wie realistisch ist das Marchenbild der Frau tatsachlich? Im Folgenden soll eine Verbindung zwischen den Frauenfiguren in den Kinder- und Hausmarchen und der Situation der Frau im 19. Jahrhundert soll hergestellt werden. Es soll herausgefunden werden, ob die Marchen der Bruder Grimm tatsachlich ein Spiegelbild einer patriarchalischen Gesellschaft waren und deren weibliche Gestalten dem Frauenbild dieser Zeit entsprachen. Die Beantwortung dieser