ISBN-13: 9783631615676 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 242 str.
ISBN-13: 9783631615676 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 242 str.
Die steuerliche Behandlung von Minder- und Mehrabfuhrungen, die ihre Ursache in organschaftlicher Zeit haben, war uber Jahrzehnte lediglich in Verwaltungsanweisungen geregelt. Nach dieser Regelung hatte ein Organtrager in Folge einer organschaftlichen Minder- oder Mehrabfuhrung einen aktiven oder passiven Ausgleichsposten zu bilden und bei Verausserung der Organbeteiligung einkommenswirksam aufzulosen (Ausgleichspostenlosung). Als Reaktion auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs zur steuerlichen Behandlung passiver Ausgleichsposten sah sich der Gesetzgeber zu einer gesetzlichen Regelung gezwungen. Die Fachebenen des Bundes und der Lander schlugen vor, im Rahmen einer gesetzlichen Regelung auf die -problembehaftete- Bildung von Ausgleichsposten zu verzichten. Statt einer gesetzlichen Regelung der Ausgleichspostenlosung sollte eine Einlagelosung umgesetzt werden. Der Gesetzgeber folgte diesem Vorschlag nicht und -vergesetzlichte- die Ausgleichspostenlosung im Rahmen des JStG 2008 in Form von 14 Abs. 4 KStG. In der Arbeit wird untersucht, ob sich 14 Abs. 4, 27 Abs. 6 KStG in das bestehende Recht der korperschaftsteuerlichen Organschaft einfugen. Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Zweifelsfragen der Ausgleichspostenlosung werden dargestellt. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, ob eine Einlagelosung eine steuersystematisch uberzeugendere Losung ware und zu einem vereinfachten Organschaftsrecht fuhren wurde. Dabei werden Ausgleichsposten- und Einlagelosung auf der Grundlage von Zweifelsfallen gegenubergestellt."