ISBN-13: 9783862260447 / Niemiecki / Miękka / 2015
ISBN-13: 9783862260447 / Niemiecki / Miękka / 2015
Die Autorin geht der Frage nach, ob Migration und Behinderung zwangslaufig eine doppelte Belastung darstellen. Im Fokus der Arbeit steht hierbei eine spezielle Gruppe: judische, aus der Ex-Sowjetunion stammende Familien, die einen Angehorigen mit einer geistigen Behinderung betreuen. Hierzu sind in 5 Familien mundliche Interviews durchgefuhrt und hermeneutisch ausgewertet worden. Zusatzlich wurden Fragebogen, die 60 Familien aus diesem Personenkreis im Rahmen eines Projektes der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. zu ihrer Lebenssituation beantwortet hatten, einer quantitativen Sekundaranalyse unterzogen. Aufgrund der Ergebnisse kommt die Autorin zu dem Schluss, dass die ursprunglichen Annahme so nicht zutrifft und differenziert betrachtet werden muss. Als Begrundung hierfur werden die empirisch gewonnenen Ergebnisse zu dem Habitusmodell des franzosischen Soziologen Pierre Bourdieu in Bezug gesetzt, um zu erklaren, warum Behinderung und Migration nicht zwangslaufig eine doppelte Belastung darstellen mussen.
Diese Studie spricht alle an, die sich fur das Themengebiet Behinderung im Rahmen der Migrationsforschung interessieren."
Die Autorin geht der Frage nach, ob Migration und Behinderung zwangsläufig eine doppelte Belastung darstellen. Im Fokus der Arbeit steht hierbei eine spezielle Gruppe: jüdische, aus der Ex-Sowjetunion stammende Familien, die einen Angehörigen mit einer geistigen Behinderung betreuen. Hierzu sind in 5 Familien mündliche Interviews durchgeführt und hermeneutisch ausgewertet worden. Zusätzlich wurden Fragebögen, die 60 Familien aus diesem Personenkreis im Rahmen eines Projektes der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. zu ihrer Lebenssituation beantwortet hatten, einer quantitativen Sekundäranalyse unterzogen. Aufgrund der Ergebnisse kommt die Autorin zu dem Schluss, dass die ursprünglichen Annahme so nicht zutrifft und differenziert betrachtet werden muss. Als Begründung hierfür werden die empirisch gewonnenen Ergebnisse zu dem Habitusmodell des französischen Soziologen Pierre Bourdieu in Bezug gesetzt, um zu erklären, warum Behinderung und Migration nicht zwangsläufig eine doppelte Belastung darstellen müssen. §Diese Studie spricht alle an, die sich für das Themengebiet Behinderung im Rahmen der Migrationsforschung interessieren.