ISBN-13: 9783484303850 / Angielski / Twarda / 1998 / 217 str.
In der Forschung der letzten Jahre ist das Interesse an den rhetorischen Figuren Metapher und Metonymie neu erwacht, und es ist versucht worden, diese Figuren bzw. die ihnen zugrundeliegenden Assoziationstypen Similaritaauml;t und Kontiguitat als weitreichendes Prinzip sprachlicher Organisation zu begreifen. Hieran anknuuuml;pfend zeigt der Autor, da der Mechanismus der Metonymie (z.B. lire Proust 'ein Buch von Proust lesen') sich fur eine Vielzahl satzsemantischer Erscheinungen des Franzoouml;sischen als relevantes und erklarungsmachtiges Prinzip erweist. In dependenzgrammatischer Perspektive wird zunachst dargelegt, wie Kontiguitatsphanomene in der Valenz franzosischer Verben lexikalisiert sind, insbesondere wie metonymische Relationen Polysemiemuster erschlieen. Sodann werden Beschrankungen fur die metonymische Besetzung verbaler Leerstellen untersucht. Hier erlauben besonders die Reflexivkonstruktionen und die reflexiven Verben sowie die Pertinenzkonstruktionen einen neuartigen Zugriff, der Alternativen zu bisher nur unbefriedigenden Losungsvorschlagen aufzeigt. Sowohl die lexikalisierten als auch die an bestimmte Leerstellen gebundenen Phanomene belegen schlielich einen Primat des direkten Objekts fur metonymische Prozesse.