ISBN-13: 9783656553151 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 50 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Antike umschloss Askese weitaus mehr als blo den einsamen Asketen, der als Eremit dem griechischen Grundwort des Monchtums, namlich monos (μονός), was so viel wie allein bedeutet, folgte. Vielmehr begannen Asketen, abseits vom hl. Antonius oder Evagrius Ponticus, sich in dieser Phase auch gemeinschaftlich zu organisieren. Hier findet sich also die Geburtsstunde des Monchtums wieder. Gleichsam durften und konnten auch Frauen an dieser Entwicklung partizipieren und sie auch eigenstandig beeinflussen. Hierbei nehmen vornehmlich Makrina "die Jungere" und Marcella aus Rom eine hervorzuhebende Pionierstellung ein. Beiden Frauen gelang es eine eigenstandige Form der gemeinschaftlichen Askese um sich herum zu statuieren und sie schafften daruber hinaus auch einen Raum in dem Bildung tradiert und vervielfaltigt werden konnte. Diese Form der Askese kann also als erster Schritt weg von dem Eremitentum hin zum Monchtum gewertet werden, in dem dann wiederum das Moment der Bildung im Blick auf die Bibliotheken, das Skriptorum und die Klosterschulen eine ganz neuen Stellenwert erlangte. Die Frage jedoch lautet, inwieweit die Bildung in der Antike die Askese bedingt hat, oder, ob das Verhaltnis von Askese und Bildung als eine wechselseitige Beziehung verstanden werden kann? Um diese Frage hinreichend erortern zu konnen, werden zwei zentrale Quellen zu den beiden erwahnten gelehrten Frauen der Antike einer untergliederten Quellenanalyse unterzogen, ehe abschlieend die Ergebnisse abgeglichen werden konnen.