ISBN-13: 9783640740420 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,65, Universitat Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 21. Jahrhundert empfindet es der Leser als alltaglich, dass ihm nicht nur in fast jeder Stadt mindestens eine gut sortierte Buchhandlung zur Verfugung steht, sondern dass er daruber hinaus uber das Internet rund um die Uhr bestellen kann, was sein Herz begehrt. Selbstverstandlich erscheint ihm ebenso die Vielfalt der Bucher, die er in Bibliotheken ausleihen, in Antiquariaten gunstig gebraucht erwerben oder online sogar in elektronischer Form herunterladen kann. Genauso naturlich nutzt er verschiedene Medien, um Neuerscheinungen und Katalogtitel zu bibliographieren. Buchhandel und -produktion sind in Deutschland allgegenwartig, und das Buch ist auch in Haushalten ohne literarische Interessen ein standiger Begleiter - beispielsweise in Form des Koch- oder Schulbuchs. In jeder stadtischen Einkaufszone gehoren groe Buchhandelsketten zum Erscheinungsbild, und die Verlage rucken ihre Erzeugnisse auf den groen Messen in Frankfurt und Leipzig durch geschickte Publicitymanahmen in den Fokus der Offentlichkeit. Auch wenn heute vielfach uber den Ruckgang der Lesebegeisterung geklagt und das Internet zunehmend als Informationsquelle genutzt wird - das Buch und seine Vermarktung haben ihren festen Platz in unserem Alltag. Die Geschichte des gedruckten Buches ist inzwischen rund 550 Jahre alt. Die heutige Vermarktungsstruktur und der aktuelle Stand einer Medien- und Informationsgesellschaft bedingen und fordern einander. Doch diesen Status besa Deutschland im ausgehenden Mittelalter noch langst nicht. Folglich stellt sich die Frage, wie die Literaturvermarktung zu Beginn der Fruhen Neuzeit eigentlich aussah: Welche Entwicklungen fuhrten zur Erfindung des Buchdrucks? Welche Uberlegungen standen am Anfang seiner Entwicklung? Auf welchen altbewahrten Grundlagen baute der Buchdruck auf? Welche Faktoren trugen zu seine