ISBN-13: 9783656821403 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656821403 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universitat Berlin (Deutsche Philologie), Veranstaltung: HS Literatur und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" nahert Walter Benjamin sich dem Film als Medium kulturhistorisch an, indem er seine materiell-technischen Produktions- und Wirkungskontexte, sowie deren kunstlerische Ursprunge analysiert. Mit der technischen Reproduzierbarkeit wandeln sich laut Benjamin auch die sozialen, politischen und asthetisches Funktionen der Kunste. Gleichzeitig erkennt Benjamin aber auch, dass sich der Film bestens als Maschinerie zur imperialistischen Massenbeherrschung eignet, weswegen er in seinem Kunstwerkaufsatz versucht, kunsttheoretische Begriffe zu formulieren, die "fur die Zwecke des Faschismus vollkommen unbrauchbar sind." Benjamin arbeitet dort die produktiven Potentiale und revolutionaren Chancen des Films heraus. Diese lassen sich allerdings nur nachvollziehen, wie Gerhard Wagner bemerkt, wenn man berucksichtigt, dass Benjamins Ideal der Filmkunst einem prozessualen und authentischen Aufgreifen von Erfahrung und Selbsterfahrung breiter Massen entspricht. Folglich entnimmt Benjamin seine Beispiele "haufig russischen Revolutionsfilmen, die von Eisenstein, Vertov oder anderen Kinopionieren in den Zwanzigerjahren gedreht wurden." Benjamin entwickelt zwar keine geschlossene Theorie der Medien, "aber sowohl einige der von ihm gepragten Begriffe als auch seine methodologisches Vorgehen gehoren heute zu den Kristallisationspunkten medienwissenschaftlicher Debatten." Anstatt filmische Schreibweisen in seinen Roman aufzunehmen thematisiert Thomas Mann den Mediendiskurs, der die neue Technik begleitet, in seinem Roman. Dies geschieht, indem er den Protagonisten des Zauberbergs, den jungen Hans Castorp, im Totentanzkapitel ins Kino schickt. Im "Bioskop-Theater von >Platz