ISBN-13: 9783640429516 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,00, University of Sussex, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Publikation von "Leutnant Gustl" hat Arthur Schnitzler in Militarkreisen heftige Reaktionen hervorgerufen: "Der beschuldigte Oberarzt etc. hat die Standesehre dadurch verletzt, da er als dem Offizierstande angehorig eine Novelle verfasste und in einem Weltblatte veroffentlichte, durch deren Inhalt die Ehre und das Ansehen der osterr. ung. Armee geschadigt und herabgesetzt wurde." (Wien, am 26. April 1901) Angesichts dieser schwerwiegenden Vorwurfe, die den Begriff "Ehre" ausdrucklich betonen, liegt es nahe zu fragen, wodurch nun eigentlich dieses Argernis ausgelost wurde. Um dieser Frage nachzugehen, wird in Kapitel II zunachst versucht, die Auffassung und Handhabung von "Ehre" durch den Protagonisten der Erzahlung nachzuzeichnen. Daraufhin untersucht Kapitel III, ob sich der Leutnant als wurdiger Vertreter der "Standesehre" erweist, um die Relation zwischen Ideal und Realitat einschatzen zu konnen. Abschlieend erlautert Kapitel IV einige Methoden und mogliche Intentionen des Autors in Bezug auf zeitgenossische, reale Parallelen zum Image des Leutnant Gustl.