ISBN-13: 9783640867936 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
ISBN-13: 9783640867936 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,6, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Institut fur Deutsche Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Literarische Schauplatze der Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Erst der erlosten Menschheit ist ihre Vergangenheit in jedem ihrer Momente zitierbar geworden," heit es bei Walter Benjamin. Die Unentscheidbarkeit und Offenheit der Geschichte ist Programm in Heiner Mullers kontroversem Deutschland-Drama "Germania. Tod in Berlin." Dass er mit seinem provokanten Stuck den Nerv der Zeit und den der Zeitgenossen traf, belegen die heftigen und hochst unterschiedlichen Reaktionen: Von den einen geschmaht als offensichtliche DDR-Verherrlichung, wurde das Drama von der SED selbst als harsche Kritik am 'real existierenden Sozialismus' beargwohnt. Die deutsche Teilung ist mittlerweile voruber, mit der Berliner Mauer fiel in den Wendejahren 1989-1991 zugleich der gesamte Ostblock - doch ist damit auch der Fall "Germania" erledigt? Aus dem Aufbau der "Germania" leitet der Autor verschiedene Deutungsansatze ab, die er im Interpretationsteil der Arbeit auf ihre Aussagekraft und Stichhaltigkeit uberpruft. Welche Schlussfolgerungen zu Mullers Wahrnehmung der DDR und zu seinem Geschichtsbild ergeben sich aus den textanalytischen Befunden?