ISBN-13: 9783656690672 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Institut fur Romanistik), Veranstaltung: Vom Dorf in die groe Stadt. Afrikanische Migrationserfahrungen in frankophonen Erzahlliteraturen seit dem Ende des Kolonialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaftigt sich zunachst mit der Analyse des weit uber die geografischen Grenzen Afrikas hinaus bekannten und vielfach rezipierten und interpretierten Roman "L'Enfant noir" des guineischen Schriftstellers Camara Laye aus dem Jahre 1953. Zur Situation Afrikas zur Entstehungszeit des Romans lasst sich konstatieren, dass zu jener Zeit, am Anfang der 1950er Jahre, ein Groteil des afrikanischen Territoriums unter europaischer Kolonialherrschaft stand und Staaten wie allen voran Grobritannien und Frankreich ihren politischen Einfluss nach Jahrzehnten der kolonialen Realitaten allmahlich einzubuen bangen mussten, da ab jener Zeit separatistische Tendenzen sowie Emanzipations- und Unabhangigkeitsbestrebungen in Teilen der afrikanischen Bevolkerung festzustellen sind: "Seit den 50er Jahren kampften die kolonisierten Volker Europas nicht mehr nur um die Anerkennung ihrer Wurde, sondern auch politische Befreiung von den Kolonialherren. Manchen war zu Bewutsein gekommen, da wirtschaftlicher Wohlstand und soziale Sicherheit erst erreicht werden konnen, wenn diese Volker von der Vormundschaft der Kolonialmachte befreit wurden. Die Schriftsteller schrieben Werke, in denen sie Missstande denunzierten, die die Kolonialherren zu verantworten hatten. Damit wurde im kollektiven Bewutsein die Rechtfertigung des Strebens nach Unabhangigkeit erreicht." (Ndeffo Tene 2010: 59).