Vorwort.- Teil 1: Thematische Querschnitte und Überblicke.- Annäherung an eine widersprüchliche Figur.- „Und das Königreich war fest in der Hand Salomos“.- Zwischen Weisheit, Grausamkeit und Komik: Das salomonische Urteil und seine Interpretationen.- Salomo und die vielen Gesichter der Weisheit.- Salomo im Kreis der Frauen.- Salomo als Liebender.- Salomo und das Hohelied in Literatur und Musik.- Verzeichnis der literarischen und musikalischen Werke.- Teil 2: Einzelstudien.- Auf der Suche /Sal(a|o)mo.*/ – Digitale Methoden zur Identifikation und Interpretation eines biblischen Stoffs in historischen Textkorpora.- König Salomo in den Oratorien des 17. und 18. Jahrhunderts. Wandlungen und Umwandlungen der biblischen Erzählung.- Salomo im Jahrhundert der Aufklärung – Transformation der Stoffbearbeitung und Entstehung des modernen Figurenparadigmas.- König Salomo regiert den Boulevard (1802 – 1846) – Ein Beitrag zur Pariser Theatermode des 19. Jahrhunderts.- Else Torge, Das Urteil des Salomo.- Der Eisheilige und die Liebesheldin. Versuch über Ernst Hardts König Salomo (1915).- „Er liebt es zu thronen wie Salomo“ – Die Verarbeitung des salomonischen Urteils und der Rolle Salomos als Richter in der Oper Die Frau ohne Schatten.- Die ‚Figur Salomo‘ bei Hugo Wolf und in seiner Nachwelt: Distler – Flury – Hermann – Killmayer – A. Mendelssohn – Stein.
Elena Deinhammer ist Studentische Hilfskraft am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz.
Susanne Gillmayr-Bucher ist Professorin der alttestamentlichen Bibelwissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz.
Mag. Antonia Krainer ist Promovendin am Institut für Bibelwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz.
Dr. Imelda Rohrbacher ist Mitarbeiterin beim ACE (Austrian Corpora and Editions) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Kaum eine andere biblische Figur wird so enthusiastisch geschildert wie König Salomo. Er ist unvergleichlich weise, erbaut den Tempel in Jerusalem und er verhilft auch seinem Volk zu einem Leben in Frieden und Wohlstand. Dennoch scheitert Salomo und erfüllt die in ihn gesetzten Erwartungen letztendlich nicht. Dadurch entsteht ein ambivalentes Bild, das innerhalb des biblischen Kanons und in der späteren Rezeptionsgeschichte vielfältig ausgestaltet wird. Wie facettenreich die Figur Salomos vom 16. bis 21. Jahrhundert in Literatur und Musik entfaltet wird, zeigt dieser Band auf, in überblicksartigen thematischen Querschnitten ebenso wie in Einzelstudien am Beispiel ausgewählter Werke.