ISBN-13: 9783656666226 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Bergische Universitat Wuppertal, Veranstaltung: Heinrich Heine und die Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt Heinrich Heine nicht? Zahlreiche Autoren beschaftigen sich mit seinen Werken, seinen Darstellungen romantischer Liebe, seinem politischen Engagement. Heinrich Heine zeigt sich bei genauer Betrachtung als brillanter Klangkunstler. Anerkennung dafur wird ihm jedoch nur selten zuteil, Heinrich Heines dichterische Handwerkskunst wird wenig untersucht. In dieser Hausarbeit wird gezeigt, wie geschickt Heine Klange und Rhythmus einsetzt und welche Effekte er damit erzeugt. Anhand von drei exemplarischen Gedichten werden Metrik, das Vokabular aus dem Wortfeld Gerausch und Klang sowie die Lautgestaltung untersucht. Die Ergebnisse sollen demonstrieren, ob diese Mittel zentrale Punkte hervorheben, strukturierend wirken und den Gedichten liedhafte, erlebbare Formen geben konnen. Um Heines dichterischem Schaffen gerecht zu werden, habe ich bekannte Gedichte aus verschiedenen Phasen ausgewahlt. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Ballade "Belsatzar," die zu Heines fruhesten Werken zahlt und in dem Kapitel Junge Leiden im Buch der Lieder erschienen ist. Der Analyse vorgeschaltet ist eine knappe Einfuhrung in Inhalt und Aufbau der Ballade sowie die Klarung von Begriffen der Metrik, die fur die Analyse grundlegende Bedeutung haben. Erganzend soll zum einen die Untersuchung der Ballade "Ich wei nicht, was soll es bedeuten" aus dem Kapitel "Die Heimkehr" im "Buch der Lieder" dienen. Zum anderen soll auch die Analyse eines Spatwerkes von Heine, des balladenahnlichen Gedichtes "Die schlesischen Weber," zu weiteren Erkenntnissen fuhren. In einem abschlieenden Fazit fasse ich die Ergebnisse zusammen und stelle Gemeinsamkeiten heraus, die nach dieser Untersuchung als typische Klangmuster von Heinrich Heines Balladendichtung angenommen werden konnen.