Kommunale Kinderkulturarbeit unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen: Bestandsaufnahme und Fragestellung.- Bestandsaufnahme: vielfältig-bunte Praxis ohne Theorie.- Das theoretische Defizit und bisherige Ansätze zur Begründung von Kinderkulturarbeit.- Kommunale Kinderkulturarbeit unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen: die Modernisierungsthese.- Die Institutionalisierung der Kindheit in der Moderne.- Die Erosion des quasi-ontologischen Kindheitsbegriffes.- Die Institution Kindheit als gesellschaftlich-historische Erfindung der Moderne.- Die Moderne als symbolische Sinnwelt.- Die zentralen Institutionen der Moderne.- Die Lebensphase Kindheit im modernen Lebenslauf.- Zur Funktion kultureller Kindheitsbilder.- Zusammenfassung: Die gesellschaftliche Konstruktion der Kindheit.- Die Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Kindheit im Prozeß reflexiver Modernisierung.- Die Erschütterungen des zivilisatorischen Normalentwurfes der Moderne und ihrer Institutionen.- Rationalisierung der Rationalisierung: die reflexive Modernisierung.- Elemente des soziostrukturellen Umbruchs: der soziokulturelle Pluralismus postmoderner Gesellschaften.- Individualisierung und die Biographisierung von Lebensläufen.- Lebensstile als neues Vergesellschaftungsprogramm.- Zusammenfassung: Die Diffusionstheorie der Moderne.- Zur Konstituierung von Kinderalltagen im Prozeß reflexiver Modernisierung.- Die Veränderungen der räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen von Kindheit.- — Veränderungen der räumlichen Bedingungen: Verhäuslichung von Kindheit.- — Veränderungen der zeitlichen Bedingungen: Verselbständigung der Zeit.- — Zusammenfassung: Der Topos der verinselten Kindheit.- Gesellschaftliche Tendenzen der verstärkten Institutionalisierung von Kindheit.- — Pädagogisierung und Therapeutisierung von Kindheit.- — Verrechtlichung von Kindheit.- Tendenzen der De-Institutionalisierung von Kindheit.- — Normative Wandlungen: produktive Selbständigkeit und die Verhandlungsfamilie.- — Empirische Wandlungen: außerschulische Lernerfahrungen und die Mediatisierung der Erfahrung.- Lernen als generationenübergreifender Prozeß.- Zusammenfassung: Die widersprüchliche Konstituierung von Kinderalltagen.- Prinzipien der kommunalen Kulturarbeit mit Kindern unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.- Die Rolle der Kultur im Prozeß reflexiver Modernisierung.- Normative Grundlagen eines Konzeptes für Kinderkulturarbeit: produktive Selbständigkeit in Solidarität.- Prinzipien der Kulturarbeit mit Kindern.- — Das Prinzip der kulturellen Selbsttätigkeit.- — Zeitliche Aneignung: Kulturarbeit als Entschleunigung.- — Räumliche Aneignung.- — Kulturelle Infrastruktur und kulturelles Milieu.- — Vernetzung kultureller Aktivitäten.- — Der Topos Werkstatt.- — Kulturarbeit als generationenübergreifender Lernproze.- Literatur.
Prof. Dr. Armin Klein ist Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft in Ludwigsburg und Gastdozent an den Universitäten Basel, Bern und Freiburg.