Gerhard D. Schuster verfügt über ein bemerkenswertes Gedächtnis und erzählt gekonnt Episoden aus seinem abwechslungsreichen Leben. Mit dem Schreiben begann er bereits als Herausgeber eines High-School-Jahrbuches in Toronto/Canada, wohin seine Familie 1949 aus Deutschland ausgewandert war, nachdem sie den entsetzlichen Untergang der Wilhelm Gustloff am 30. Januar 1945 mit mehr als 9000 Toten nur knapp überlebt hatte.Er studierte auch in Toronto, überlebt zu allem noch einen Überschlagunfall im Auto seines kanadischen Freundes und kehrte erst 1961 nach Deutschland zurück, absolvierte seine Lehrjahre in der Wirtschaft und gründete Mitte der achtziger Jahre eine international tätige Handelsfirma. Seit deren Schliessung im Herbst 2019 schreibt er Bücher. Einer der Bände widmet sich bizarren Begegnungen während seiner Auslandsreisen, ein zweiter empfiehlt Meisterwerke der Filmgeschichte. Dieser hier erzählt zum Teil haarsträubende Geschehnisse aus der Welt besonders nachgefragter Immobilien.Seine Stärken?Meine grösste Stärke war immer das Unterschätzt-Werden. Das begann als Linkshänder beim Tennis und auch beim Dating und setzte sich im Geschäftsleben nahtlos fort. Ich habe alle ununterbrochen folgenden Krisen überwunden. Aus heutiger Sicht gelang das Überwinden der fast ununterbrochen folgenden Krisen wahrscheinlich aus einer Kombination von Mut, unbedingtem Willen sowie einer phänomenalen Ehefrau an meiner Seite, fasst der Deutsch-Kanadier zusammen. Gerhard D. Schuster wurde 1937 als Sohn eines Danziger Fabrikanten geboren, lebte lange in Grunewald und heute in Potsdam.