ISBN-13: 9783640522774 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Veranstaltung: Wissenschafts- und Literaturgeschichte der Atombombe, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Reportage und ihr Produzent, der Reporter, sind landlaufig die Begriffe, die am ehesten mit Journalismus in Verbindung gebracht werden." Der heute unbekannte Korrespondent der New York Times, William L. Laurence, der am 9. August 1945 Zeuge der Zerstorung Nagasakis wurde, hat den ersten Bericht uber den zweiten Atombombenabwurf der Geschichte geschrieben. Jedoch zeigt sein Bericht wenig Recherche und ist der betroffenen Zivilbevolkerung gegenuber vollig gefuhllos. Das Ergebnis ist eine schlechte Berichterstattung des Ereignisses. Laurence verschenkte so den Ruhm einer Pionierarbeit. Kritiker sagen seine Engstirnigkeit sei nicht zu entschuldigen, Laurence ziehe den Ruf des Reporters in den Dreck. John Hersey dagegen, der erst im Nachhinein mit einigem Abstand zu seinem Augenzeugenbericht uber die Opfer der ersten Atombombe in Hiroshima schrieb, ist dem amerikanischem Publikum ein gelaufiger Name. Er setzt mit seiner Reportage Hiroshima, 6.August 1945, 8 Uhr 15," einer Reihe von personell verknupften Augenzeugenberichten, den Markstein, der eigentlich Laurence hatte gehoren mussen. Nuchtern und doch einfuhlsam berichtete Hersey von den Gefuhlen, dem Leid und den Gedanken sechs Betroffener. Er wahlt hierfur die Form der journalistischen Reportage, die 1946 in dem Magazin The New Yorker" gedruckt wurde und auf grosses Interesse stiess. In folgender Arbeit wird aufgezeigt, inwiefern Hiroshima" als Reportage gilt. Uber die Begriffsbestimmung und den geschichtlichen Hintergrund, nahert sich dieser Aufsatz der Praxis des Reportageschreibens. Dabei werden sowohl Funktion und Anforderung an die Reportage, als auch mogliche Themenfelder und Vorraussetzungen besprochen. Zum Sc