ISBN-13: 9783638673686 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 80 str.
ISBN-13: 9783638673686 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 2,0, Technische Universitat Berlin, Veranstaltung: Der kolonisierte Raum: Die Wuste als Stereotyp von Fremdheit, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Isabelle Eberhardt ist mit dem Ubergang vom 19. ins 20. Jahrhundert in eine Zeit einzuordnen, in der durch die Eroberung Algiers 1830 in Europa eine Orientmode aufkam, wodurch orientalische Standardthemen Einzug in die europaische Literatur und Malerei erhielten. Sie wurde von diesem Einfluss gepragt, schrieb uber aktuell interessante Themen und bereiste Afrika, was zu der Zeit unter Autoren nicht unublich war. Doch ihre Beziehung zu orientalischen Themen bzw. zu Afrika ist wesentlich komplexer und privater, was in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden soll. Ich werde mich mit der Raum- und Menschendarstellung Eberhardts befassen, da sie in ihren Texten zentrale Themen einnehmen. Nach einem kleinen Uberblick uber ihre Biographie gehe ich auf Eberhardts Reiseintentionen ein. Im vierten Kapitel werden Raume, die sie thematisiert - die Wuste, afrikanische und europaische Stadte - untersucht. Da europaische Stadte nicht so eine zentrale Rolle spielen wie afrikanische, werde ich nur die beiden wichtigsten - Marseille und Genf - behandeln. Bei den Darstellungen von Menschen ist eine Unterscheidung zwischen Manner- und Frauendarstellungen interessant und notwendig, weil sie vor allem in Afrika auf unterschiedliche Bereiche verteilt sind, was Eberhardt nicht anerkennt. Sie bricht aus der ihr zugeordneten weiblichen Rolle aus und verkleidet sich seit ihrer Kindheit immer wieder als Mann. Dies bietet ihr die Moglichkeit, sich freier in Afrika zu bewegen. Beim ersten Lesen Eberhardts Texte zwingt sich der Eindruck auf, dass sie durch ihre personliche Sichtweise und ihren Gesundheits- bzw. Gemutszustand gepragt zu sein scheinen. Hans Christoph Buch bezeichnet ihre Erzahlungen scheinbar treffend