ISBN-13: 9783656012610 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 72 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der Weimarer Klassik oder des Weimarer Klassizismus stellt fur Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) eine der produktivsten Epochen seiner literarischen Schaffenszeit dar. Wahrend seiner Italienreise (1786-1788), aber auch und gerade nach seiner Ruckkehr nach Weimar und in Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller (1759-1805) entstanden einige der bedeutendsten Werke der deutschen Literaturgeschichte. Starker noch als Schiller, der hauptsachlich auf dem Gebiet der philosophisch-asthetischen Schriften und dem Drama brillierte, deckte Goethes klassizistische Phase alle Bereiche literarischer Kunst ab. Sowohl im Bereich des Dramas (Faust I, Iphigenie auf Tauris etc.) als auch im Bereich des Romans (Wilhelm Meisters Lehrjahre), des Versepos (Herman und Dorothea) oder auch der Lyrik (Der Erlkonig) produzierte Goethe Werke, die auch heute noch vielfach gelesen werden. Gegenstand dieser Masterarbeit soll ein Text aus der Fruhzeit der Weimarer Klassik sein, der von Goethe bereits 1779 verfasst, jedoch im Laufe der Zeit immer wieder umgearbeitet und schlielich auf seiner Italienreise in seine noch heute bekannte Form gebracht wurde: Iphigenie auf Tauris. Zum besseren Verstandnis des Textes soll zunachst die Epoche der Weimarer Klassik naher beleuchtet werden. Daran anschlieend sollen die Positionen zweier Wegbereiter fur Goethes Klassizismus thematisiert werden: Johann Joachim Winckelmanns Theorie des Kunstschonen und Karl Philipp Moritz' Theorien zur Kunstautonomie und zur Prosodie im Deutschen. Im dritten Teil des Kapitels Weimarer Klassik soll es um Goethes klassizistische Asthetik gehen. Im dritten Kapitel soll der Text Iphigenie auf Tauris selbst im Mittelpunkt stehen. Dazu wird zunachst eine knappe Inhaltsangabe des Stuckes gegeben, bevor auf die Geschichte des Stoffes, der Goethes Iphigenie zugrunde liegt, eingegangen wird. Anschlieend so