ISBN-13: 9783640209774 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 108 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Institut fur Germanistik), 71 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Examensarbeit befasst sich mit den beiden Werken Wolframs von Eschenbach, dem Parzival ( 1200/10) und dem unvollendeten Willehalm ( 1210/20). Doch nicht nur den Autor haben diese beiden Dichtungen gemeinsam, sondern Wolfram stellt im Verlauf der jungeren Dichtung auch intertextuelle Bezuge zwischen ihnen her. Dass sich mittelalterliche Texte auf andere beziehen, ist bekannt, seit sich die Forschung mit diesen Werken auseinandergesetzt hat. Doch zunachst zeigten eine Vielzahl von Untersuchungen lediglich die Quellen und die Einflusse auf, welche den Ubernahmen und Verweisen zu entnehmen waren. Erst in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts - und damit relativ spat - hat die Frage nach dem Sinn der Anspielungen auf ein vorangegangenes Werk, und damit uberhaupt erst der Intertextualitatsbegriff, Einzug in die mediavistische Forschung gefunden . Eben dieser Frage nach dem Grund fur die intertextuelle Bezugnahme seitens des Autors wird diese Arbeit nachgehen. Auf der Basis einer Analyse der Intertextualitaten wird sich vor allem mit der Frage nach deren Bedeutung und Funktion fur die Texte und die Rezipientenschaft beschaftigt. Doch vor einer interpretatorischen Auseinandersetzung mit diesem zentralen Untersuchungsgegenstand der Arbeit soll in einem ersten Teil die Frage nach der Rezeption der beiden Werke Wolframs relevant werden. Denn nur, wenn von der Kenntnis des alteren Werkes seitens der Rezipientenschaft auszugehen ist, konnen die Verweise innerhalb der neueren Dichtung verstanden werden. Danach erscheint es sinnvoll, kurz den theoretischen Standort zu skizzieren, von dem diese Analyse ausgeht. Die Bandbreite der Veroffentlichungen, die sich mit dem Intertextualitatsbegriff auseinandersetzen, ist