ISBN-13: 9783656203841 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Passau (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Fantastische Erzahlungen der Romantik, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Zauberei im Herbste" wird als die erste vollendete Prosa - Arbeit von Joseph von Eichendorff angesehen. Sie entstand 1808 / 09, wurde jedoch erst 1906 durch Eichendorffs Enkel Karl abgedruckt und veroffentlicht. Obwohl Anzeichen vorhanden sind, die nicht sofort auf Eichendorff als Verfasser schlieen lassen, wie die Handschrift, die eindeutig nicht von ihm stammt und auch die Unterzeichnung des Textes mit "Florens," so konnen samtliche Vorbehalte aus wissenschaftlicher Sicht ausgeraumt werden. Der Name "Florens" wird als eine Art Pseudonym Eichendorffs angesehen. Er wurde ihm von seinem Freund Otto Heinrich Graf von Loeben verliehen in Anlehnung an den verkannten Kaisersohn Florens, der in Tiecks Lustspiel "Kaiser Octavianus" eine hohe sprachlich - dichterische Begabung an den Tag legt. Ein weiteres Indiz sind einige Passagen und Motive, die im weiteren Werk Eichendorffs wieder aufgegriffen wurden. Friedrich Weschta beschreibt das Prosastuck als ein "gultiges dichterisches Zeugnis, mit dem der zwanzigjahrige Erzahler Wesenszuge seiner spateren Kunst vorwegnimmt." Das Stuck habe "den bezwingenden Reiz eines genialen Erstlings und lasst bereits den reifen Kunstler Eichendorff in Umrissen erkennen." Die Absicht dieser Arbeit soll es nun sein, den Inhalt und die Zusammenhange des Werkes zu veranschaulichen, die Motive zu deuten und die Aussageabsicht des Autors zu erhellen.