ISBN-13: 9783640798636 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 90 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Philosophische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Goldener Bar' und 'Goldene Lola', Grimme-Preis und Bayerischer Filmpreis - in seiner noch recht kurzen Schaffensperiode hat der Regisseur und Drehbuchautor Fatih Akin bereits zahlreichen Auszeichnungen erhalten. Von der Presse wird Akin als die Galionsfigur des 'Deutsch-Turkischen Kinos' gehandelt und uber seine Filme sagt man, sie markierten einen neuen Abschnitt in der Beziehung zwischen Deutschen und Turken. Doch wie werden interkulturelle Aspekte filmisch verhandelt? Was heit "interkulturell" uberhaupt? Und wie artikulieren sich individuelle und kollektive Identitaten? Eine exemplarische Analyse von Fatih Akins 1998 entstandenem Spielfilmdebut 'Kurz und Schmerzlos' und Rainer Werner Fassbinders 'Angst essen Seele auf' (der sich als einer der ersten deutschen Regisseure mit dem Thema Interkulturalitat auseinander setzte) sollen daruber Aufschluss geben. Gleichzeitig werden die Filme in ihrer Eigenschaft als Reprasentationssysteme betrachtet und im Hinblick auf etwaige Stereotypien untersucht. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, zusatzlich zu den Filmanalysen einen kurzen, exemplarischen Uberblick uber die Geschichte der Interkulturalitat im Neuen Deutschen Film zu geben und wiederkehrende Motive zu synthetisieren. Den Filmanalysen wird eine Einfuhrung in die Interkulturalitatstheorien vorangestellt. Das Forschungsgebiet der Interkulturalitat ist eine Schnittstelle unterschiedlichster Wissenschaften, wodurch es seinen heterogenen Charakter erhalt. Folglich ist auch diese Arbeit interdisziplinar angelegt und bezieht Konzepte und Theorien aus der Philologie und Philosophie, der Psychologie, Soziologie und Politologie mit ein.