ISBN-13: 9783640432233 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640432233 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Persuasive Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Moderne Gesellschaften zeichnen sich unter anderem durch Wertepluralismus und eine stark differenzierte Arbeitsteilung aus. Daher sind sie unweigerlich durch zahlreiche Konflikte gepragt, in denen verschiedene Interessengruppen danach streben, ihre Ziele zu verwirklichen. Bestes Beispiel fur derartige Auseinandersetzungen ist das bundesdeutsche Parteiensystem, in dem die unterschiedlichen Vorstellungen davon, wie unsere Gesellschaft zu regieren sei, institutionalisiert sind. Weil Konflikte im schlimmsten Fall dazu fuhren, dass eine Gesellschaft auseinander bricht, besteht ein gesamtgesellschaftliches Interesse an integrativen Mechanismen. Laut Gerhard Maletzke mussen Gemeinschaften daher fortwahrend bemuht sein, "Integration herzustellen oder zu bewahren" (Maletzke 1980: 200). Konflikt und Integration stehen also insofern in einem engen Zusammenhang, als dass es ohne Konflikt keiner integrierenden Manahme bedarf. Ein mogliches Mittel, einen Konflikt zu losen und auf diese Weise Integration zu schaffen, bildet persuasive Kommunikation. Die streitenden Interessengruppen konnen sich entweder gegenseitig von ihren Standpunkten uberzeugen oder diese Aufgabe einem Dritten uberlassen. Im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit wird nun in einem ersten Schritt nachgezeichnet, unter welchen Aspekten sich die Soziologie mit dem Phanomen des Konflikts befasst hat. Insbesondere soll gezeigt werden, wie ausgehend von Georg Simmel uber Lewis A. Coser und Ralf Dahrendorf eine neue Perspektive auf die Konfliktthematik entstanden ist, die sich auch in den aktuellen Gesellschaftstheorien von Jurgen Habermas und Niklas Luhmann wiederfindet. Gemeint ist hier der Gedanke, dass Konflikte, die haufig mit Desintegration