Aufgewachsen ist Johanna Marie Jakob dort, wo sie auch heute noch lebt: im Norden Thüringens, am Fuße des Harzes. Über ihrem Heimatdorf Großlohra wacht - oder besser: schläft - die halbvergessene Burgruine Laura (altdeutsch: Lare), die von Historikern wegen ihrer romanischen Doppelkapelle geschätzt wird.. Ein Wanderer benötigt von dort aus höchstens eine Stunde bis zur Basilika Münchenlohra (Mönkelare), ebenfalls romanischen Ursprungs.In Erfurt studierte sie Mathematik und Physik und kehrte wieder in die Heimat zurück, wo sie heute an einem Gymnasium unterrichtet. Als ihre beiden Kinder erwachsen wurden, fand sie Zeit sich einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Die alten Mauern auf dem Berg faszinierten sie und sie wollte mehr über die Menschen Fundihre Schicksale erfahren, die im Mittelalter auf Laura gelebt hatten. Sie stieß auf eine Fülle von interessantem Material, das sie immer mehr in ihren Bann zog. Unter dem Namen Simone Knodel erschien 2004 im amicus-Verlag der erste historische Roman "Adelheid von Lare", im Jahr 2008 folgte "Radegunde von Thüringen"Doch jedes Jahrhundert birgt eine Fülle von Schicksalen und Persönlichkeiten. Sie fand die Geschichte der Judith von Lohra, Äbtissin im Kloster Eschwege, und es entstand der dritte Roman: "Das Geheimnis der Äbtissin", der im Dezember 2011 beim Weltbild-Verlag erschien.Im Spätsommer 2014 verlegt sie eigenständig "Taterndorf", ein Roman über ihr Heimatdorf Friedrichslohra im damaligen Preußen. Es wird noch heute "Taternlohra" genannt, denn es gelangte im 19. Jahrhundert zu einer traurigen Berühmtheit, weil es seine ganz eigene Geschichte im Umgang mit Zigeunern schrieb.Seit 2015 gibt es eine Fortsetzung der Geschichte der Judith von Laxe, die auch das Leben des römisch-deutschen Kaisers Heinrich VI. erzählt: "Das Erbe der Äbtissin" erscheint bei Kroemer Knaur.Quelle: www.johanna-marie-jakob.de (10/2017)