ISBN-13: 9783640941728 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783640941728 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: --, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Ingeborg Bachmann Todesarten-Projekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon die ersten beiden Seiten der "Agyptischen Finsternis" im "Buch Franza" erregen Aufmerksamkeit und Staunen. Zwei Geschwister treffen in der Wuste ein und eine metaphorische Dichte erschlagt den Leser fast. Wir bemerken nicht gleich, was uns fast atemlos macht. Aber der zweite und dritte Blick offenbaren immer neue Schichten des Textes und werfen Fragen auf: Was passiert, worum geht es? Und dieses Staunen und Sich-Fragen bleibt nicht nur auf den Anfang beschrankt. Wir haben mit den ersten beiden Kapiteln ("Heimkehr nach Galicien" und "Jordanische Zeit") das Geschwisterpaar Martin und Franza kennengelernt und durften die Ursachen fur die Krankheit und das Leiden Franzas erfahren. Wir reisen mit ihnen - den durch Blut Verbundeten - durch diese Krankheit und tauchen mit der Ankunft in Agypten noch tiefer in die Geschichte ein. Da so viele fesselnde Fragen auftraten, lie mich neugierig werden und eingehender mit dem Text beschaftigen. Eine ubergeordnete Rolle spielte dabei das Motiv der Wuste, mit dem ich mich auch in dieser Arbeit auseinandersetzen mochte. Sie ist quasi der Handlungsort der Kapitel "Agyptische Finsternis (Teil I, Hauptfassung)" und "Agyptische Finsternis (Teil III, Hauptfassung)" im "Buch Franza" und scheint Ausloser bestimmter geistiger Prozesse bei Franza zu sein und die Entwicklung ihres Leidens zu beeinflussen. Auf welche Art und Weise und aus welchen Grunden will ich untersuchen. Zuvor aber ist ein kurzer Blick auf Ingeborg Bachmanns "Todesarten"-Projekt und den Begriff "Wuste" unumganglich. Es steht anstatt eines Uberblicks uber die Biographie. Genauso sind die "Vorabbetrachtungen zur 'Wuste'" keine vollstandige Auseinandersetzung mit dem Begriff, sondern es ist ein "Andenken," ein Zusammentragen von Assoziationen. D