ISBN-13: 9783656220619 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
ISBN-13: 9783656220619 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Veranstaltung: Deutsch-Leistungskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Zeitgeschichtlich betrachtet werden im 18. Jahrhundert in ganz Deutschland langgultige Werte- und Normensysteme durch Ideen der franzosischen Revolution umgewalzt, Men-schen- und Burgerrechte verkundet, die Privilegien des Adels abgeschafft und Kriege aus-getragen, unter denen die Bevolkerung leidet. Das Ansehen der Gesellschaft steht uber allem anderen Erstrebenswertem und wird durch entscheidende Faktoren wie dem Beruf und die erfahrene Bildung, dem Benehmen, dem Personenkreis, mit dem man verkehrt, den Ansichten, die man vertritt und zuletzt durch die passende Heiratspartie gewonnen. Dies trifft jedoch nur fur den mannlichen Teil der Bevolkerung zu. Frauen gelten als Objekte, die durch die Vollziehung einer Heirat vom Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemanns ubergehen, denen keine Bildung zu Teil wird und die von der Gesellschaft als minderwer-tige Wesen betrachtet und nicht als volle Menschen anerkannt werden. In diese Zeit werden Caroline Schlegel-Schelling, Bettina von Arnim, Sophie Mereau-Brentano und Karoline von Gunderode hineingeboren. So unterschiedlich sie auch sind, cholerisch, melancholisch, sanguinisch oder phlegmatisch, haben sie doch eine Gemein-samkeit: Die Leidenschaft zu Schreiben. Sie vertreten die neue geistige Stromung in der Literatur, die partiell durch den Umbruch in Deutschland entstand und einen Gegensatz zum Zeitalter der Klassik, in welcher der Einklang von Vernunft und Gottlichem im Vor-dergrund steht - die Epoche der Romantik, eine Epoche voller Wunschdenken, Traume und Gefuhle. Im Folgenden werden die Lebensumstande der vier Romantikerinnen im teilweise zerrutte-ten und von gesellschaftlichen Umwalzungen gepragten Deutschland biographisch be-leuchtet und auf jeweils eines ihrer Werke, welche ihre Personlichkeit bzw. ihren