Ted Nelson, der Erfinder des Hypertexts, sieht diesen nicht auf die Ebene des digitalen Textes beschränkt. Die Welt selbst ist hypertextuell. Die Hypertextualität ist die "wahre Struktur der Dinge". "Everything is", so Nelsons berühmtes Wort, "deeply intertwingled". Alles ist mit allem verknotet oder vernetzt. [.] Nelson nennt sein hypertextuelles System "Xanadu". So heißt auch der sagenhafte Ort in Asien, an dem der mächtige Herrscher Kubla Kahn mitten in einem herrlichen Garten ein prächtiges Lustschloß erbauen ließ. Der englische Dichter Samuel Taylor Coleridge besingt in seinem Fragment gebliebenen Gedicht "Kubla Kahn" diesen sagenhaften Ort. Nelson muß von Coleridges Vision fasziniert gewesen sein. In "Dream Machines" beruft er sich ausdrücklich auf sein Traumfragment. So erhält sein Hypertext, sein "Xanadu" etwas Traumhaftes.