ISBN-13: 9783638740319 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
ISBN-13: 9783638740319 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Antikerezeption im deutschsprachigen Drama, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit Hofmannsthals Tragodie Elektra, die oft vor dem Hintergrund von Freuds und Breuers Studien uber Hysterie gelesen wurde. Der Begriff der Hysterie und der Einfluss der psychoanalytischen Schule auf die hofmannsthalsche Elektra wird in fast jedem Sekundartext erwahnt, sie scheint das Zentrum, ja oft sogar der Schlussel in der Analyse zu sein, einige Kritiker haben diesen Einfluss wiederum bestritten. Diese Diskussion wird hier aufgegriffen und mit Methoden wie Poetics of Culture und New Historicism (ein in den amerikanischen Literaturwissenschaften entworfenes Programm) untersucht: Medizin und Literatur (in diesem Falle) beeinflussen und bedingen sich gegenseitig, und haben gemeinsam den Diskurs der Hysterie hervorgebracht. Beispielsweise benutzte Freud hermeneutische Arbeitsweisen, die auch in der Literaturwissenschaft benutzt werden, um die Traume und "Geschichten" seiner Patienten zu analysieren. Er greift auf literarische Werke zuruck (beispielsweise Sophokles' Konig Odipus), um seine Theorie zu erklaren und Charcot beeinflussten unter anderem die Darstellungen von damonischer Besessenheit in der Kunst des Mittelalters.