ISBN-13: 9783638654562 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg, Veranstaltung: Der Mythos Don Juan - Hauptseminar, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Odon von Horvath greift bei der Verfassung seines Werkes "Don Juan kommt aus dem Krieg" auf ein in der europaischen Literatur seit dem 17. Jahrhundert gangiges Sujet zuruck: Den Mythos Don Juan. Diese Figur hat im Laufe von fast 400 Jahren Literaturgeschichte zahlreiche Autoren fasziniert und ist in mannigfaltigen Interpretationen auf unterschiedlichste Art und Weise gedeutet worden. Untersucht wird hier zunachst die Entstehungsgeschichte des Theaterstuckes, sowie Horvaths schriftstellerische Selbstdefinition in Bezug auf das Werk. In einem folgenden Schritt wird die Schwierigkeit einer einheitlichen Deutung der Don Juan - Figur herausgestellt und eine Ubersicht uber die klassischen Motive gegeben, die das Don Juan - Sujet im Gros der Adaptionen auszeichnen. Der Vergleich mit Horvaths Stuck "Don Juan kommt aus dem Krieg" wird zeigen, dass der Autor sich zwar einiger klassischer Motivkonstellationen bedient, im Gros aber eine Neugestaltung des Don Juan - Stoffes vornimmt. Eine vornehmliche Gewichtung legt Odon von Horvath dabei auf die Umstande der Zeit, in der das Theaterstuck spielt. Diese ist insbesondere durch das Ende des Ersten Weltkrieges und die daraufhin einsetzende Inflation bestimmt. Bereits im Vorwort des Werkes definiert Horvath seine Vorstellung von Inflation, die sich nicht allein auf den monetaren Sektor bezieht, sondern einer generellen Verschiebung aller Werte, seien es moralische, ethische oder soziale, gleichkommt. Den Auswirkungen dieses Werteumbruchs auf die Figuren des Stuckes - abgesehen von Don Juan sind dies nur Frauen - in einer nach dem Krieg veranderten Gesellschaft wird im letzten Kapitel der vorliegenden Ausarbeitung nachgegangen. Untersucht wird dabei der Grad der Anpassung der verschie